Archiv: Schlaglichter

Stora Enso: Machbarkeitsstudie mit Tetra Pak

Der Papierhersteller Stora Enso und Tetra Pak prüfen eine Lösung für das Recycling von Getränkekartons. Um den wachsenden Recyclingbedarf in den Benelux-Ländern zu decken und der Nachfrage nach kreislauffähigen papierbasierten Verpackungslösungen gerecht zu werden, soll eine Machbarkeitsstudie den Plan für eine Getränkekarton-Recyclinganlage am Stora Enso-Standort Langerbrugge in Belgien prüfen. Die Verarbeitung der Fasern würde in Langerbrugge stattfinden, während die Polymer- und Aluminiumbarrierematerialien von einem speziellen Partner recycelt würden. Nach der Investiotionsentscheidung sollte die Anlage 2025 in Betrieb gehen.

Aimplas: Siegel für Produktsicherheit

Das Zentrum für Kunststofftechnologie Aimplas hat mit „Designed to be Reusable“ ein eigenes Siegel geschaffen, um zu bescheinigen, dass wiederverwendbare Lebensmittelverpackungen unter anderem ihre Eigenschaften auch nach wiederholtem Waschen in der Geschirr-Spülmaschine beibehalten. Verpackungshersteller, denen das Siegel verliehen wurde, hätten einen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Transparenz und Lebensmittelsicherheit, so Aimplas. Für Verbraucher sei es ein Zeichen für Produktsicherheit und fördere die Wiederverwendung.

Bild: Aimplas

Heinz Glas: Schutz und Designfreiheit

Der Glashersteller Heinz Glas integriert in seine Flacon-Produkte verschiedene Schutzmechanismen. Die sogenannten Invisible-Schutzschilde bieten unter anderem einen ins Glas integrierten Schutz vor UV-Strahlung, der gemeinsam mit Ferro (jetzt Teil von Vibrantz Technologies) entwickelt worden ist. Schutz vor Bakterien und Viren bietet ein Lack von Weilburger. In Kooperation mit Tailorlux wird der Flacon mit einem individuellen optischen Fingerabdruck gesichert. Alle Schutzmaßnahmen sollen maximalen Freiraum beim Design ermöglichen.

Quadpack: Erweitert Sortiment mit PCR-Anteil

Der Spezialist für Kosmetikverpackungen Quadpack hat für feste Kosmetikprodukte einen Stick aus recycelbarem Polypropylen (PP) mit 42 Prozent Post-Consumer-Rezyklate Anteil (PCR) entwickelt. Der facettenreiche Stick soll sich mit seinem großen Durchmesser für Rezepturen, die großflächig auf Gesicht oder Körper aufgetragen werden müssen, eignen. Er ist in den Größen 30 und 50 Gramm erhältlich und ist zum Beispiel für Deodorant, feste Hautpflege oder Make-up anwendbar.

Foto: Quadpack

Mondi gestaltet für Kao

Für die Goldwell-Haaraufhellungslinie des japanischen Konsumgüterherstellers Kao hat Mondi eine recycelbare, leichte Verpackungslösung entwickelt. Die in Friseursalons verwendeten Produkte waren bisher in einem starren Kunststoffbehälter abgefüllt. Das Pulver ist nun in einem wiederverschließbaren Standbodenbeutel aus Monomaterial verpackt. Für eine einfache Lagerung im Salon wird der Beutel in einer Kartonschachtel geliefert.

Foto: Mondi

Constantia Flexibles: Monomaterial für Pharmaprodukte

Der Hersteller von flexiblen Verpackungen Constantia Flexibles hat unter dem Namen Perpetua Alta ein recyclebares Monomaterial auf Basis von Polypropylen (PP) entwickelt. Es soll sich durch eine hohe chemische Beständigkeit gegenüber aggressiven Produkten ausweisen und eigne sich für pharmazeutische Flüssig- und Gelformulierungen.

 

81 Prozent der Haushaltsverpackungen recycelfähig

Eine Untersuchung aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass die Recyclingfähigkeit von Haushaltsverpackungen aus Kunststoff in Deutschland bei 81 Prozent liegt, wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen feststellte. Die Umstellung des Packungsdesigns sei dabei nur eine Möglichkeit, die Recyclingfähigkeit im Verpackungsmarkt zu steigern. Die andere bestehe im Aufbau neuer Sortier- und Verwertungsstrukturen, die das Recycling ermöglichen, erklärt IK.

Marbach informiert in Webseminaren

Der Stanzformenhersteller Marbach veranstaltet vom 11. bis 14. Juli 2022 verschiedene Web-Sessions zum Thema „Verpackungsherstellung und Nachhaltigkeit“. Unter anderem wird die Trägerplatte Greenplate vorgestellt, die zu 30 Prozent aus Primärmaterial (Birke aus nordischen Wäldern) sowie zu 70 Prozent aus Sekundärmaterial aus regionaler Forstwirtschaft besteht. Anmeldungen hier.

Aluminum Deutschland erweitert Aufgabenbereiche

Die bisherige Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH (DAVR) wurde aufgelöst. Ihre Aufgaben, wie das Fördern des Recycling von Aluminiumverpackungen oder das Optimieren von Sammeln und Sortieren, sollen als Arbeitskreis im Verband Aluminium Deutschland integriert werden.

Kosmetikverpackung im Kreislauf

Clariant, Siegwerk, Borealis und Beiersdorf entwickeln gemeinsam recycelbare Kosmetikverpackungen auf der Basis von 100 Prozent wiedergewonnenem Altverpackungskunststoff aus Post-Consumer Recyclat (PCR). Als Ergebnis wurde eine farblose Polyolefinflasche aus hundert Prozent PCR-Material mit einer bedruckten, entfärbbaren Schrumpfbanderole um den gesamten Flaschenkörper vorgestellt.