Archiv: Schlaglichter

Recyclingfähige Beschichtung entwickelt

Für Primär- und Sekundärverpackungen hat Henkel Adhesive Technologies eine Heißsiegelbeschichtung entwickelt, die recyclingfähig sein soll und durch den Einsatz unbedenklicher Inhaltsstoffe hohe Sicherheitsstandards erfülle. Diese könne problemlos zur Versiegelung von Primärverpackungen mit direktem Lebensmittelkontakt eingesetzt werden. Unter bestimmten Bedingungen sei die Heißsiegelbeschichtung gemäß geltender FDA- und EG-Bestimmungen und BfR-Empfehlungen auch für die Herstellung von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel geeignet.

Neues für Kosmetikverpackungen

Auf der Kosmetikmesse Cosmoprof präsentiert Berry Global Neuheiten ebenso wie eine Reihe der wichtigsten Produkteinführungen des vergangenen Jahres. Ein Höhepunkt soll die Premiere des Grace-Kopfes sein – mit dem Anspruch, Ästhetik und Funktionalität in Einklang zu bringen. Dieser verleihe der Pumpe ein neues Maß an Raffinesse.

 

Spirituosen: Unverwechselbare Identität

Anlässlich der Messe Pro Wein stellte Berlin Packaging neue Flaschendesigns vor, entworfen von der hauseigenen Designagentur Studio One Eleven. Für den Spirituosenbereich sollen Ästhetik und Funktionalität verbunden werden, um für Spirituosenflaschen eine individuelle, nicht zu verwechselnde visuelle und haptische Identität zu schaffen.

Seeberger: Mehrweg im Test

Ein Pilotprojekt ist bei Rewe Südwest in 18 Märkten gestartet: Seeberger, Spezialist für Nüsse und Trockenfrüchte, bietet dort vier seiner Produkte in Kunststoffmehrwegbehältern an. Eine entsprechende Zweitplatzierung und Plakate begleiten die Aktion. Benjamin Merz, Produktmanager bei Seeberger und verantwortlich für das Pilotprojekt, zeigt auf, dass Nachhaltigkeit und Innovationsgeist zum Alltag seines Unternehmens gehören: „Deshalb suchen wir kontinuierlich nach neuen Wegen, um Ressourcen zu schonen und nachhaltige Lösungen voranzutreiben. Mit CU Mehrweg testen wir eine innovative Lösung, die das Potential hat, den Lebensmittelhandel nachhaltig zu verändern.“ An den bestehenden Leergutautomaten bei Rewe werden die Becher zurückgegeben und gesammelt. Nach der Wiederbefüllung durch Seeberger kommen sie wieder in den Handel.

CO₂-Fußabdruck für Glas verifiziert

Mit seiner gehärteten Leichtglasflasche, die der Glashersteller Vetropack 2019 gemeinsam mit der Mohrenbrauerei auf den Markt brachte, hat das Unternehmen jetzt erfolgreich das Veriglass-Verfahren des TÜV Süd durchlaufen – dieses ermögliche eine präzise Zuordnung der CO₂-Emissionen und schaffe klare Bilanzgrenzen, so Dr. Robert Hermann, Geschäftsbereichsleiter Green Energy und Sustainability bei TÜV Süd in Österreich. Als erster Glashersteller weltweit habe das Unternehmen den CO₂-Fußabdruck seiner gehärteten Leichtglasflasche verifizieren lassen.

Nachfüllbeutel für Farbkonzentrate

Gemeinsam mit Sherwin-Williams, einem Hersteller von Farben und Beschichtungen, hat der Verpackungshersteller Mondi einen Nachfüllbeutel mit einem breiten Ausgießer entwickelt. Die Verbraucher sollen so ermutigt werden, diese Behälter zum Mischen ihres Farbkonzentrats wiederzuverwenden und die Verpackung der Nachfüllpackung zu recyceln. Durch den breiten Ausgießer soll der Beutel leicht zu befüllen oder zu entleeren sein. Der Beutel könne nach der Entnahme wieder fest verschlossen werden.

Etikettenschwindel bei Mundspülungen

Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung von Flaschen von Mundspüllösungen festgestellt, dass sich zwei Drittel nicht recyceln lassen. Der Hauptgrund: Die Etiketten seien mit einem Kleber versehen, der sich nicht von der Verpackung lösen lasse und Verunreinigungen im Rezyklat verursache. In der Konsequenz würden all diese Flaschen bei der Entsorgung aussortiert und verbrannt, heißt es seitens des Verpackungsberatungsbüros C. E. Schweig, das sowohl die Stiftung Warentest als auch Ökotest berät. Tipp seitens der Verpackungsprofis: „Wer sich nicht sicher ist, kann zu transparenten Flaschen mit nicht verklebtem Schrumpffolien-Etikett greifen, also einer Kunststofffolie, die das Produkt ringsum umgibt.“

Lifocolor: Farbinspirationen

Mit den Shades of Inspiration möchte der Masterbatch-Hersteller Markenhersteller und Kunststoffverarbeiter anhand künftiger Farbtrends zu neuen Produktveredelungen inspirieren. „Wir haben aus renommierten Trendreports eine Auswahl an rund 60 Farben für 2026 zusammengestellt, die in vier Lifestyle-Branchen den Takt angeben könnten. Diese sind ideal mit Masterbatches in thermoplastischen Kunststoffen umsetzbar“, erläutert Jessica Knoch, Teamleiterin Marketing bei Lifocolor Farben. Die Farbtrends werden in einer Mappe mit fünf Flyern, einer Musterbox mit vier Schlüsselfarben und einem Farbchip-Fächer mit allen 60 Farbtöne an Interessierte abgegeben.

 

Koehler Paper: Papierbeutel für Pack & Satt

Convenience-Produkte haben ihre eigenen Bedürfnisse – und die Käufer auch. Gemeinsam mit Pack & Satt, einem Hersteller von Bio-Fertiggerichten, hat Koehler Paper Standbodenbeutel aus dem flexiblen Verpackungspapier Koehler Nex Plus entwickelt. Die Fertiggerichte von Einpott werden aus dem Beutel in eine Schale gefüllt und mit heißem Wasser aufgegossen. Das Papier könne im gängigen Papier-Recyclingprozess verwertet werden, erklärt Alexander Rauer, Leiter des Entwicklungsbereichs flexible Verpackungspapiere bei Koehler Paper.

 

Bags by Riedle: 100 Prozent Recyling

Die neue Produktlinie Pure zeige sich elegant und bestehe zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial – Made in Germany. Es sei licht- und ausblutecht, abriebfest, carbonfrei und lasse sich wie jedes andere Papier weiterverarbeiten. Derzeit umfasse die Kollektion Pastellfarben sowie Naturweiß und Schwarz. „Mit ihrer hohen Stabilität und Tragkraft, stehen die Riedle Pure Taschen den klassischen Produktlinien in nichts nach. Der doppelt verstärkte Rand und Boden sichert gegen Ausreißen und Schnittverletzungen,“ heißt es seitens des Herstellers.