Archiv: Schlaglichter

VPI entwickelt Nachfüllbecher für L’Occitane

Der französische Spezialist für das Spritzgießen von Kunststoffteilen VPI stellte für L’Occitane eine neue Nachfüllpackung her, die aus 100 Prozent PCR PP-Material (PCR = Post Consumer Recycling) bestehen soll. Für die Nachfüllbecher der Shea Body Cream-Produkte wurden das Design des Griffs und der Verschluss, der sich öffnen und wieder schließen lässt, neu entworfen. Der 200 Milliliter fassende Becher wird nach dem Befüllen heiß versiegelt und kann dann in die Aluminiumdose vom Erstkauf eingelegt werden.

Foto: L’Occitane en Provence

Hubergroup: Sauerstoffbarrierelack für Monomaterial

Um verpackte Lebensmittel vor Sauerstoff zu schützen, hat der Druckfarbenhersteller Hubergroup Print Solutions einen neuen  Hydro-Lac GA Oxygen Barrier Coating entwickelt. Der Sauerstoffbarrierelack kann auf Folienverbunde aus gleichen Polymeren (meist Polypropylen oder Polyethylen) aufgetragen werden. Durch die Verwendung von Monomaterialien soll ein einfacheres Recyclen der Verpackungen möglich werden.

Lush kauft Verpackung zurück

Kund*innen, die ihre leere Kunststoffverpackung zum Recycling in einen Lush Shop zurückbringen, können sich 50 Cent auf ihren Einkauf anrechnen lassen. Das Kosmetikunternehmen kauft diese sozusagen zurück und will damit die Recyclingquote der eigenen Verpackungen erhöhen und in einem geschlossen Kreislauf halten.

Pöppelmann: Dose mit Einhandöffnung

Für Dr. Pfleger Arzneimittel hat Pöppelmann Famac die Verpackung für Ipalat-Halspastillen überarbeitet. Die neue Verpackung ist eine schlankere und höhere Kunststoffdose mit einem einhändig bedienbaren Klappdeckel, dessen Außenmaße mit dem Rand der Pharmaverpackung abschließen. Ein Originalitätsverschluss garantiert die Erstöffnung. Der Deckel besitzt eine kleinere Öffnung als die Vorgängerversion und ermöglicht dadurch eine genaue und hygienische Dosierung bei der Entnahme.

 

Amcor: Studie zum Konsum von Fleischersatzprodukten

Der Verpackungshersteller Amcor führte eine Verbraucherstudie durch. Sie beleuchtet das Verhältnis der Beziehung zwischen dem Konsum von Fleisch zu Fleischalternativen und geht den Verpackungspräferenzen der Verbraucher nach. 55 Prozent der deutschen Verbraucher essen der Studie nach mindestens einmal pro Woche Fleischalternativen. 72 Prozent der europäischen Verbraucher sind bereit, für nachhaltige Verpackungen mehr zu bezahlen. 20 Prozent der Verbraucher wünschen sich detailliertere Informationen auf den Lebensmittelverpackungen. 95 Prozent wollen die genaueren Details dessen, was sie verzehren, verstehen, und 89 Prozent fordern die Sichtbarkeit des Produkts.

Fedrigoni: Umweltfreundliche Lösungen für Konsumgüter

Auf dem Weg zur Reduktion der Umweltauswirkungen setzt Fedrigoni auf nachhaltige Verpackungslösungen: Zum Beispiel auf die Herstellung von selbstklebenden Materialien ohne Peel-off-Folien (linerless), die nicht entsorgt werden müssen. Oder auf Paper Snap, ein Papier, das für Einzeldosis-Verpackungen von Flüssigkeiten verwendet wird, die sich mit einer Hand öffnen, die Verpackung in zwei Hälften zerbrechen lässt und dann recycelt werden kann.

Alpla übernimmt Texplast

Der Recyclingspezialist Alpla übernimmt Texplast in Bitterfeld-Wolfen, bisher Teil der Fromm Gruppe, sowie das PET Recycling Team Wolfen und will damit seine Kapazität von PET-Rezyklat für den deutschen „Bottle-to-Bottle“-Kreislauf stärken.

Alba: Sortieranlage für chemisches Recycling

OMV, ein Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Sitz in Wien, und Alba Recycling, Rohstoffanbieter und Recyclingunternehmen, planen den Bau und Betrieb einer Sortieranlage zur Verarbeitung von Mischkunststoffen zu Rohstoffen für das chemische Recycling.

Walki integriert Kunststoffabfälle

Zur Verpackung von Non-Food-Haushaltsprodukten wie Toilettenpapier, Küchenrollen oder Papierhandtüchern bringt Walki mit Lamibel®Recycled ein flexibles Material auf den Markt, das bis zu 70 Prozent aus Kunststoffabfällen von Endverbraucherprodukten bestehen soll. Das Altmaterial stamme aus drei Hauptquellen: Stretchfolie zur Palettenverpackung, PE-Verpackungsmaterial sowie Folien zum Bündeln von Flaschen, Getränkedosen und -kartons.

Sulapac-Verpackung für Chanel

Im Januar 2022 hat Chanel eine neue Beauty-Linie aus Hautpflege, Make-up und einem parfümierten Körperspray auf den Markt gebracht. Der Deckel für den Creme-Tiegel soll nach eigenen Angaben zu 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen: FSC-zertifizierte Holzschnitzel, die als Nebenprodukt industrieller Prozesse anfallen, in Kombination mit den Schalen von Kamelienfrüchten. Dafür arbeitete das Beautyunternehmen mit Sulapac zusammen, deren Entwicklungsleiterin Piia Peltola die richtige Materialzusammensetzung entwickelte.