Archiv: creativ verpacken aktuell

Ostmann: Start in die Grillsaison

Jahr für Jahr erfindet sich die Gewürzwelt neu mit Saisonprodukten.

Mit Rubs*, Relishes (Würzsoßen) und Dips betreten acht Grillneuheiten von Ostmann die Gewürzbühne. Ein Display setzt die Neuheiten am PoS in Szene. Die Packungen wurden gemeinsam mit Berndt + Partner Creality, Berlin, entwickelt. Für das Display wurde G.V.K. aus Lüneburg, spezialisiert auf Trade- und Shopper-Marketing, ins Boot geholt.
Stefan Feldkämper, Retail Marketing Director bei der Fuchs Gruppe, erklärt auf Nachfrage von creativ verpacken das Gestaltungskonzept: „Im Rahmen des im vergangenen Jahr eingeführten neuen Ostmann Markenauftritts und Markenlogos hat auch das Packungsdesign des Standardsortiments ein Update bekommen. Das spiegelt sich im Look der Ostmann Grillprodukte wider. So wurde beispielsweise die klare Struktur der Verpackungselemente, die die wichtigsten Produkteigenschaften auf den ersten Blick transportiert, auf die Grillprodukte übertragen. Zur besseren Abgrenzung zum Standardsortiment und zur Herausstellung des Themas Grillen, wurde für die Saisonprodukte eine Schieferoptik gewählt. Wichtig waren uns auch die modernen, farbintensiven Schriftzüge, die sich plakativ vom schwarzen Hintergrund abheben. Bei den Relish- und Rub-Varianten können Shopper aufgrund transparenter Flächen bereits am PoS einen Blick auf die Produkte werfen. Bei den Dips arbeiten wir mit Food-Topshots, die die fertigen Dips zeigen. Das macht den Shoppern den Kauf schmackhaft.“
Das Display setze die Ostmann Grillvielfalt am PoS in Szene und sei auf die Forcierung von Impulskäufen ausgelegt. Durch die klare Aufteilung der Produkte auf dem Display in die Kategorien Grillstreuer/Trockenmarinaden, Dips, Flüssigmarinaden und Würzpasten sowie Relishes würden Orientierung und Entscheidungsfindung erleichtert.

* Variante des Würzens beim Grillen, die nur trockene Zutaten verarbeitet.

                 

 

 

Oriental Déjà-Vu: Alkoholfrei für die Gastronomie

Genuss ohne Alkohol wird immer beliebter …

Das Besondere an Oriental Déjà-Vu sei nicht der Verzicht auf Alkohol, sondern die einzigartigen Zutaten, erklärt Nicole Althaus, Senior Brand Managerin bei Schwarze und Schlichte, den Hintergrund. Wie bei der alkoholischen Variante sollen orientalische Gewürze, leichte Ingwerschärfe und eine fernöstliche Zitrusnote die Sinne in ferne Länder entführen.
Gemeinsam mit Justblue. Design, Hamburg, wurden Flaschenform und Etikettendesign entwickelt ebenso wie weitere Gestaltungselemente, zum Beispiel der Verschluss. Um die Hochwertigkeit des Produkts zu unterstreichen, wurde mit einer Heißfolienprägung und einem strukturiertem Etikettenpapier gearbeitet. Zudem wurde für die alkoholfreie Variante ein anderer Farbcode entwickelt.
Svenja Dahm, Creative Director bei Schwarze und Schlichte, erklärt für creativ verpacken das Konzept des alkoholfreien Aperitifs: „Wir haben die Marke Déjà-Vu in einer Zeit entwickelt, in der die Welt von Fernreisen nur träumen konnte. Nie hatte sich Entfernung weiter angefühlt als während der Pandemie 2020. Zu diesem Zeitpunkt ist bei uns die Vision entstanden, mit einer besonderen Spirituose die Menschen in ferne Länder zu entführen, ohne dafür reisen zu müssen. Déjà-Vu ist eine Erinnerung an Länder in der Ferne, die man selbst zuvor noch nicht entdeckt hat. Daraus resultierte das sehr mystisch angelegte Markendesign und das daraus abgeleitete Gestaltungskonzept für die verführerische Welt des Orients, der wir unser erstes Produkt, den Oriental Déjà-Vu gewidmet haben.“
Zunächst wird der Aperitif in der Gastronomie eingeführt. Die Flaschen hat O-I Germany hergestellt.

Super.natural: Hochwertiger Schuber

Wer sein Produkt mit Engagement fertigt, braucht auch eine passende Verpackung.

Im Jahr 2012 wurde Super.natural in der Schweiz gegründet mit dem Ziel, Funktionswäsche zu fertigen. Die Entwicklung eines Materialmix’ aus je 50 Prozent aus Merinowolle und Polyester zeichnet die Bekleidung aus. Für die Base Layer Sportunterwäsche der Marke gestaltete Etcorporate Design, München, das Packungsdesign.
Das Konzept erklärt Anton Huber, Inhaber und Creative Director der Agentur: „Wir haben für die Merino Base Layers eine neue Verpackung entwickelt, die auch am Point of Sale eine gute Figur macht: Ein Schuber aus hochwertigem Naturpapier, der durch seine durchdachte Konstruktion einfach im Handling ist und ganz ohne Plastik auskommt. Durch die konsequente Verwendung von sortenreinem, nachhaltig produziertem Rohstoff ist das neue Packaging Ressourcen schonend und so ökologisch wie möglich.“
Die samtige Oberfläche des Papiers und die dezente Prägung des Logos sollen den hohen Anspruch der Marke an Material, Fertigung und Verarbeitung verdeutlichen.

ProWein mit Sonderschau Packaging & Design

Die internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen zeigt aktuelle Trends der Wein- und Spirituosenbranche.

Glas ist für gut ein Drittel des CO2-Fußabdrucks von Wein verantwortlich. Daher werden immer wieder Alternativen diskutiert. Viele Lösungsansätze sind auf der diesjährigen ProWein 2024 vom 10. bis 12. März 2024 in Düsseldorf zu sehen. Neben dem Angebot der rund 5 400 Aussteller in 13 Messehallen widmet sich die Sonderschau Packaging & Design diesem Thema. Hier zeigt zum Beispiel Verallia die leichteste Bordeaux-Flasche, die es derzeit gibt. Die Bordeaux Air 300G wiegt nur 300 Gramm, anstatt der handelsüblichen 750 Gramm.

Sensodyne: Neue Produktkategorie

Strahlend weiße Zähne sind oftmals nicht nur mit Zähneputzen zu erreichen …

Empfindliche und dennoch weißere Zähne – dieses Thema hat die Zahnpflegemarke Sensodyne aufgegriffen: „Unsere Herausforderung bestand darin, eine klinisch erprobte Zahnweißpasta für empfindliche Zähne auf den Markt zu bringen. Die Zielgruppe ist eher ästhetisch orientiert und bereit für Qualität einen höheren Preis zu zahlen. Es war wichtig, dass das Design einen ganzheitlichen und zukunftssicheren Ansatz verfolgt, der eine solide Grundlage für ein hochwertiges, wirksames und disruptives Erlebnis schafft, das der Marke Sensodyne treu bleibt”, erklärt James Houghton, Global Senior Design Director beim Sensodyne-Eigentümer Haleon.
Mit dem Design wurde die international tätige Designagentur Marks beauftragt. Matt Kerr, Executive Creative Director bei Marks in London/Großbritannien, beschreibt das Projekt: „Wir wollten das Produkterlebnis – einschließlich der visuellen Umsetzung und des Packungsdesigns – verbessern, um sowohl Kompetenz und Sicherheit der Marke Sensodyne zu vermitteln als auch das Produkt aufzuwerten. Das Design sollte sich im Regal abheben, sich aber auch im Badezimmer durch seine Premium-Akzente hervorheben und es neben benachbarten Kategorien wie Schönheit, Duft und anderen Wellness-Produkten positionieren.”
Das traditionelle Sensodyne-Blau in der oberen Hälfte der Packung stehe für das dauerhafte Versprechen auf Sensibilität, und der Raum unter dem charakteristischen “S” verdeutliche den zusätzlichen Nutzen des Produkts.

Starward Whisky: Auf zu den Sternen

Immer mehr Manufakturen haben sich der Herstellung von besonderem Whisky verschrieben …

Die im australischen Melbourne angesiedelte Starward Distillery greift gerne nach den (Qualitäts-) Sternen. David Vitale, der die Brennerei vor 15 Jahren gründete, erweitert die Grenzen der Whiskyherstellung immer wieder um neue Konzepte. So reifte der Starward X Lagavulin zunächst in Whiskyfässern der schottischen Brennerei Lagavulin auf der Insel Islay und dann weitere 18 Monate in Islay Casks. Um das hochwertige Konzept der Limited Edition auch optisch umzusetzen, arbeitete die Starward Distillery mit der australischen Designagentur Denomination, Ultimo, zusammen.
Natalie Powell, Brandmanager im Bereich neue Produkte bei Starward, erklärt das Gestaltungskonzept gegenüber creativ verpacken: “Wir wollten ein modernes, luxuriöses Design schaffen, das durch hochwertige Verzierungen und strukturiertes Papier taktil ist und dem Whisky-Liebhaber, Sammler oder Beschenkten Schönheit in die Hand gibt. Unser Nordstern ist unser Held, der auf allen Verpackungselementen hell leuchtet und von den gewellten Linien als markantes Merkmal des gesamten Designs unterstützt wird. Diese gewellten Linien stehen für die Küste und den maritimen Einfluss von Islay, aber auch für die Umrisse von Port Melbourne, der Heimat dieses australischen Single Malt Whiskys, der in diesen ehemaligen Lagavulin-Fässern gereift ist. Diese Designelemente wurden durch Folien und Prägen herausgearbeitet, um einen Kontrast zum primären Grün von Lagavulin zu schaffen.”
Die Etiketten stammen von CCL. Zu beziehen ist der Starward Whisky über Kirsch Import.

Lauenstein Confiserie: Verführung mit Blüten

Der Frühling ruft und motiviert zu neuen Ideen.

Mit Mango-, Himbeer- oder Waldmeistergeschmack locken die handgemachten Trüffel des Lauensteiner Blütenzauber, eine Designedition der Lauenstein Confiserie. Bunt, üppig und fröhlich präsentieren sich Inhalt und Verpackung. Der Kartondeckel ist veredelt und zeichnet auf den großen, gedruckten Blüten vielfältige Blumenkonturen. Die Artdirektorin der Confiserie, Salka Bannert, hat die Gestaltung der Blütenzauberverpackung selbst entworfen und die Veredelungen als Gegenmuster angelegt, so dass es auf der Packung viel zu entdecken gibt.
Die Idee dahinter erklärt die Kreative, die mit ihrem Designteam die Gestaltungen der Verpackungen inhouse entwickelt, gegenüber creativ verpacken: „Farben, Formen und Motive befinden sich im ständigen Wandel. In regelmäßigen Abständen bringen wir eine Limited Edition auf den Markt. Eine echte Besonderheit, die die Trends aus der Farb- und Modewelt, Design und Livestyle aufgreift.“

Lätta: Leichter Auftritt

Pflanzliche Aufstriche sind immer gefragter …

Lätta ist ein Klassiker im Kühlregal. Rapsöl und Buttermilch sorgen für einen besonderen Geschmack der sogenannten Halbfettmargarine. Die frühere Unilever-Marke gehört heute in das Portfolio von Upfield Deutschland. Gemäß dem Motto, wenn innen Leichtigkeit verpackt ist, dann sollte auch das Packungsdesign das widerspiegeln. Gemeinsam mit der Designagentur M.I.L.K. Agentur für moderne Kommunikation, Frankfurt/Main, entstand das Designkonzept. „Durch den einfarbigen und minimalistischen Hintergrund erhält das prägnante Markenlogo in seiner neuen Form einen starken Shelf Impact und kann ganz leicht im Regal gefunden werden. Typografie und Störerelemente wurden für eine klare Hierarchie und gute Lesbarkeit optimiert. Der neue Tasteshot versprüht mit knackigen Microgreens und knusprig-saftigen Brotscheiben jede Menge Appetite Appeal. Die fliegenden, locker verteilten Toppings vermitteln sehr gut die beliebte Frische und neue Leichtigkeit der Marke Lätta“, erläutert Andreas Milk das Konzept.

Farm loves Face: Ästhetik im Bad

Kosmetik ist ein weites Feld. Die Global Player erleben immer mehr Manufakturmarken, die sich hier tummeln.

Als Liebesgeschichte zwischen Wissenschaft und Natur versteht sich die Hautpflege von Farm loves Face, einer Marke von Green Daughters, das ein Schwesterunternehmen des Kosmetikherstellers Cosnova ist. Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der Haut sollen die Pflegeprodukte von Farm loves Face aktive Hightech-Wirkstoffe mit innovativen Bio-Wirkstoffen kombinieren.
Das Packungskonzept will moderne Ästhetik und Hochwertigkeit in die Bäder bringen und mit dem minimalistischen Design den aktuellen Zeitgeist treffen. Die Braunglasflaschen stehen für Eleganz und den Schutz der Texturen. Auffallend sind die sogenannten Shapes, die auf jedem Produkt andere Formen und Farben haben. Für das Packungsdesign arbeitete die Marke mit Roman Klis Design, Herrenberg, zusammen.
Für creativ verpacken erläutert Dagmar Riedel-Keil, Geschäftsführerin von Green Daughters, das Konzept: „Unsere Formen symbolisieren die perfekte Symbiose aus Wissenschaft und Natur. Sie sind organisch – inspiriert von der Natur. Gleichzeitig spiegeln sie einen Tropfen wider, der für die perfekte Dosierung der Wirkstoffe steht. Jedes Produkt hat eine einzigartige Textur mit hoher Wirksamkeit, daher hat auch jedes Produkt seine individuelle Form.“ Für die Marke sei es wichtig aus Gründen des Recyclings und der Verbraucherakzeptanz Glasflaschen einzusetzen. Derzeit nutze man noch ein Etikett zur Flaschendekoration, arbeite jedoch auch an Möglichkeiten auf Direktdruck umzusteigen. Bei den Umverpackungen erhalten die wechselnden Formelemente eine leichte Prägung.

Riso Gallo: Einstieg in den Snackbereich

Alternative Produkte für den kleinen Hunger zwischendurch sind beliebt.

Reisspezialist Riso Gallo hat Chips auf Reisbasis unter dem Namen Chips de Riso auf den Markt gebracht. Vollkornreis und natürliche Zutaten werden, so der Hersteller, fettfrei verarbeitet. Verpackt sind die runden Knabbereien in Folienbeuteln aus Polypropylen (PP). Die Verpackungen zeigen das Gallo-Logo im weißen Kreis – die runde Form steht symbolisch für die Gallo Snacking Linie. Das S hinter dem Schriftzug Gallo weist darauf hin, dass es verschiedene Geschmacksrichtungen gibt. Gestaltet wurden die Beutel von Rba Design, Mailand/Italien.
„Bisher haben Riso Gallo Produkte klassisch das Mittag- und Abendessen im Alltag abgedeckt. Nun kann der Verbraucher Reisprodukte von Riso Gallo den ganzen Tag genießen“, erläutert Nicoletta Gasperini, Riso Gallo Export Marketing und Sales, das Produktkonzept.