April 2023

Alfred Ritter mit eigener Konfektionierung

Das Verpacken der Ritter Sport Produkte in Regalkartons oder Displays für den Handel hat der Süßwarenhersteller in eigene Verantwortung genommen. Dafür übernahm das Unternehmen den bisherigen Konfektionierer in Reichenbach an der Fils Behla, ein Tochterunternehmen der Nagel-Group.

Henkel: Neue Verpackung für Persil

Für die Waschmittel Persil Tiefenrein hat Henkel Consumergoods die Verpackungen umgestellt. Die neuen weißen Flaschenkörper der Gele sind aus Polyethylen (PE) und sollen komplett recycelbar sein. Bei der Verpackung der Discs lassen sich die wiederverwendbare Kunststoff-Box und Kartonummantelung voneinander trennen und einzeln in die Recyclingkreisläufe geben.

Fedrigoni: Schutz vor gefälschten Produkten

Zum Schutz der Originalitätsverpackung hat der Papierproduzent Fedrigoni eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen entwickelt, die die Bereiche Papier und selbstklebende Materialien umfassen. Michele De Pascalis, Product Manager für Sicherheitsprodukte: „Es sind genau die Bedürfnisse der großen Luxus- und Modemarken, aber auch die der Gourmet-Lebensmittel- und Pharmahersteller, die uns veranlasst haben, alle an der Verpackung hochwertiger Produkte beteiligten Drucker und Verarbeiter auf die Bedeutung von Sicherheitsmaterialien aufmerksam zu machen. Damit reagieren wir auf die wachsende und bereichsübergreifende Nachfrage nach dem Schutz von Authentizität.“

Cadea Vera: neues Gesicht von Echd

Für die Gesichtspflegeprodukte der Müller-Eigenmarke CV (Cadea Vera) hat die Agentur Echd aus Offenbach am Main eine neue Marken- und Verpackungsgestaltung konzipiert.

 

Foto: Echd

Ikkari: Körperpflege des 21. Jahrhunderts

Apothekerkosmetik hat längst den Weg des grauen Mäuschens verlassen …

Inspiriert von der griechischen Insel Ikaria entstand bei Adrian Norris die Idee einer Kosmetik, die den Körper äußerlich und innerlich zu Wohlbefinden führt: Ikkari. Für den kreativen Part und das Entwerfen der Markenwelt der Wellnesskosmetik wurde die internationale Designagentur Made Thought, London/Großbritannien und New York/USA, beauftragt. Die Art Direktion lag bei der in Australien lebenden Designerin Bruna Volpi.
Entstanden ist, so die Agentur, eine Designsprache, die sich an Herkunft, Lebensstil und Wirksamkeit orientiere. Farben und eingesetzte Verpackungsmaterialien wurden von der Landschaft der griechischen Insel inspiriert – von der wilden Vegetation bis hin zum Naturstein, der in warmes Licht getaucht ist. Ziel war es, Ikkari als Wellness-Marke auszurichten. 71 Produkte wurden in Glas oder Aluminium verpackt.

Bakic Design: Geheimnisvolle Puderdose

Zu welcher der kleinen handlichen runden oder eckigen Packungen mit dekorativer Kosmetik greife ich?

Der PoS zeigt an manchen Stellen im Regal erstaunlich einheitliche Produktbotschaften. Dennoch gibt es gerade im Bereich der Puderdosen neue, lebendige Gestaltungsansätze. So hat Bakic Design, München, kürzlich Mystic Jungle vorgestellt. Damit will die Agentur die Benutzerin in eine neue Welt abholen. Die Blattmotive laden geradezu ein, sich in den Dschungel zu begeben und Neues zu entdecken. Doch auch andere Motive, ähnlich lebendig, sind möglich, bekräftigen die Kreativen.

Blechwarenfabrik Limburg optimiert Dosenproduktion

Erdgasfrei, recycling- und kreislauffähig sowie CO2-neutral – diesen Maßstäben hat sich die Blechwarenfabrik Limburg bei der Neocan-Dose verschrieben. Das Unternehmen gibt an, die Dose zu 100 Prozent mit lokal produzierten erneuerbaren Energien herzustellen. In der ersten Fertigungsstufe würden die Gebinde mit einer nur wenige Mikrometer dicken PET-Folie im Innen- wie Außenbereich kaschiert. Auch in der zweiten und dritten Fertigungsstufe würden konventionelle Gasöfen durch Induktionsöfen ersetzt. Anfallende Produktionsschrotte werden intern zu einer Schrottpresse transportiert und weiter verwertet, informiert das Unternehmen.

Lochlea Distillery: Getorfter Whisky

Limitierte Abfüllungen sind bei kleinen Brennereien normal, bei großen werden sie genutzt, um das besondere Interesse der Zielgruppen zu wecken.

Der erste getorfte Whisky der unabhängigen schottischen Lochlea Distillery ist auf dem Markt. Ihn zeichnet eine besondere Flasche mit einem eisblauen Etikett aus, das für die kalten und frostigen Nächte an der Westküste von Ayrshire steht, der Grafschaft, in der die Brennerei ihren Sitz hat. Die Gestaltung des Etiketts und der dazugehörigen Faltschachtel wurde mit der schottischen Agentur Contagious, Edinburgh, umgesetzt. Gemeinsam entstand auch das Konzept für die Glasflasche.
„Unser Whisky ist das Wichtigste bei Lochlea, aber wir wollten, dass die Flasche in einem wettbewerbsintensiven Markt aus den Regalen herausragt. Deshalb haben wir ein maßgeschneidertes Glas konzipiert, das einen klaren Bezug zum Bauernhof hat, zum Beispiel die Prägung auf den Seiten unserer Flasche, die die Traktorenspuren hervorhebt, die man überall auf dem Gelände der Brennerei sieht“, erklärt David Ferguson, Commercial Director von Lochlea Distillery, auf Nachfrage von creativ verpacken.
Die Glasflasche wurde gemeinsam mit dem Flaschenhersteller Vetreria Etrusca umgesetzt. Die Faltschachtel druckte Thomson Print & Packaging.

Constantia Flexibles: Gestanzte Platinen

Zur sicheren Versiegelung von Verpackungen hat Constantia Flexibles verschiedene Platinen im Angebot. Darunter PP Cover, eine metallfreie gestanzte Platine auf Basis von Polypropylen, das papierbasierte Eco Paper Lid oder die gestanzte rPET Lid-Platine, die aus recyceltem Kunststoff hergestellt wird und bis zu 50 Prozent Rezyklatanteil enthalten soll.

Cleancult: Neu aufgestellt

Ungewöhnliche Verpackungskonzepte sorgen am PoS für Aufmerksamkeit.

Die amerikanische Reinigungsmarke Cleancult versteht sich als nachhaltig und legt wert auf entsprechende Verpackungen. Die Produkte können in einer Glasflasche mit Spender gekauft und nachgefüllt werden. Hier setzt das Unternehmen, um möglichst viel Kunststoff zu vermeiden, auf den Getränkekarton. Die Marke versteht sich mit den Verwendern als kultige Gemeinschaft. Der bisherigen sachlichen Positionierung gelang es nicht, die beabsichtigte Anhängerschaft zu gewinnen, wie Natalie Redford, Senior Creative Strategist der mit der Neupositionierung beauftragten Designagentur Robot Food, Leeds/ Großbritannien, unterstreicht.
Bei der Gestaltung konzentrierten sich die Kreativen auf das Konzept eines Cult of Clean. Eine deutlich verspieltere Typo, ergänzt durch das sternförmige Glanzsymbol, soll die Zielgruppen aus dem Regal heraus erreichen. Neben einem klaren Farbkonzept, das auf die Inhaltsstoffe abhebt, dient der bogenförmige Hintergrund mit den gezeichneten Anwendungssymbolen als Fenster in die Welt der Marke.