April 2023

Anheuser-Busch In Bev ruft zur Pfandrückgabe auf

Um 20 Prozent soll die Rückgabe-Quote der Pfandflaschen der Biermarke Corona Extra und Corona Cero gesteigert werden. Weil ein Großteil der Flaschen nicht zurückkomme, so der Brauereikonzern, hat Anheuser-Busch In Bev Deutschland eine Werbekampagne gestartet, auf dessen Motiven das Produkt fehlt. Eine leere Hand und ein passender Spruch sollen dazu animieren, die Flaschen zeitnah in den Handel zurückzubringen.

Bewerbung für German Design Award 2024

Bis zum 1. September 2023 werden Bewerbungen für den vom Rat für Formgebung ausgerufenen internationalen Preis German Design Award 2024 entgegengenommen. Designer, Unternehmen oder Agenturen können sich unter anderem in den Disziplinen „Excellent Product Design“ oder „Excellent Communications Design“ beweisen.

 

The Dark Side Of The Moon: Jubiläumsedition

Manche Alben schreiben Geschichte …

50 Jahre ist es her, dass die englische Rockband Pink Floyd ihr Album The Dark Side Of The Moon veröffentlichte. Es entwickelte sich zu einem der am meisten verkauften Alben aller Zeit. Das Cover Design des Albums stammte von der britischen Agentur Hipgnosis, die von 1968 bis 1985 Musikhüllen gestaltete. Die Jubiläumsedition 2023 auf Basis des Hipgnosis-Designs, eine Limited Edition, gestalteten die Pentagram-Partner Harry Pearce und Jon Marshall. Das ikonische Prisma-Design sei die Basis für das neue Box-Set gewesen, erklärt Harry Pearce: “Indem ich das Hipgnosis-Thema des alten Ägyptens und der Pyramiden aufgriff, dachte ich über das wunderbare Gefühl der Entdeckung nach, das in der Idee eines verschachtelten Sarkophags steckt. Die Schichten und Lagen enthüllen Erinnerungsstücke, und in der Mitte das Original.”
Aubrey Powell, einer der Gründer von Hipgnosis, zeigt sich begeistert von der Idee: “Jon und Harry griffen den ägyptischen Einfluss der Pyramiden und die Idee eines Sarkophags auf. Wenn man die mehrschichtige Verpackung auspackt, ist die letzte Freude die innere goldene Box, die die erste Live-Vinyl-Scheibe von The Dark Side Of The Moon enthielt.“ Jon Marshall beschreibt das Konzept: “Das Zusammenfügen der Boxen war eine technische Herausforderung, da mehrere Elemente miteinander verbunden waren und genau zusammenpassen mussten. Wir wollten keine Schaumstoff- oder Plastikeinlagen verwenden und lösten das Problem mit Hilfe von Kartontechniken, umfangreichen Prototypen und Bemusterungen.“

O. Kleiner: Kaffeebeutel aus Monomaterial

Welche Lösungen auch für kleinere und mittlere Verpackungsmengen sinnvoll sind, zeigt das Schweizer Unternehmen auf der Interpack 2023.

Die O. Kleiner AG stellt auf der Fachmesse in Düsseldorf Produkte aus, die aus der langjährigen Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens entstanden sind. Die Genprotect® Linie ermöglicht unter anderem Monostoffverbunde mit hohen Anteilen an nachwachsenden Rohstoffen. Vorgefertigte Spezialbeutel mit Zipper und Ventil werden ebenso ausgestellt wie auf der neuen HP Indigo 25K digital bedruckte Anwendungen, die durch die neue Funktion Continuous Color Calibration eine konstantere Farbgebung erzielen. Transparente, peelbare Dosendeckel Canpeel® runden das Standkonzept auf der Messe ab.

Interpack 2023 vom 4. bis 10. Mai 2023, Düsseldorf, Halle 9, Stand J35/36

SIG: Digitaldruck für Kartonverpackung

Geringe Bestellmengen oder dynamische Designänderungen für Kartonverpackungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie soll der Vollfarb-Digitaldruck von SIG ermöglichen. Für diese flexible und schnelle Drucklösung hat das Unternehmen in eine neue Digitaldruckmaschine investiert.

UPM: Ablösbare Papieretiketten

Die neuen Etikettenmaterialien des Papierherstellers UPM Raflatac sollen das Recycling von PET und hochdichtem Polyethylen (HDPE) verbessern. Die vom Institut Cyclos-HTP zertifizierten Etiketten sollen sich beim Recycling sauber von den Verpackungen trennen lassen, wodurch die Ausbeute an PET und HDPE erhöht würde.

Lehanka verstärkt Designteam

Die Kommunikationsdesignerin Mona Kniewasser (vorher: LAB University of Applied Sciences/ Finnland) ist neue Designerin im Team von Lehanka Kommunikationsagentur, Fichtenau-Rötlein.

Foto: Lehanka

Crate: Wein ohne Etikett

Im Zuge von Einsparungen von Verpackungsmaterialien beschreitet ein Rotwein neue Wege …       

„Als erster etikettenloser Wein ist Crate auf dem Weg, die Branche aufzurütteln, in der zwar viel über die Auswirkungen der Verwendung von Plastikverpackungen auf die Umwelt diskutiert wird, jedoch kaum erkannt wird, dass auch Papieretiketten Teil des Problems sind“, erklärt Rowena Curlewis von der australischen Designagentur Denomination aus Ultimo. Alle Informationen des Weines aus dem Hause Fourth Wave Wines sind auf der Verschlusskappe untergebracht. Der in Fässern gereifte Wein aus einigen der führenden Rotweinanbaugebiete Australiens stammt von Boutique-Weingütern.
“Die Herausforderung bestand darin, die energieeffizienteste Lösung zu finden. Das Bedrucken der Flasche wäre mit unglaublich hohen Temperaturen verbunden gewesen, also haben wir uns für die Verschlusskapsel entschieden, auch wenn das bedeutete, auf kleinerem Raum kreativ zu sein”, so Curlewis weiter. Diese enthalte alle geforderten Informationen. Der Rotwein sei in Flaschen mit Fehlern abgefüllt worden, die normalerweise wieder eingeschmolzen würden.
Der Wein kann nur kistenweise (jeweils sechs Flaschen) im australischen Getränkehandel erworben werden. Die Wellpappkartonagen sind entsprechend bedruckt.

Eberle gestaltet für Bad Reichenhaller

Den Launch des Alpen Jod Salz mit Selen von Bad Reichenhaller hat Eberle Werbeagentur, Schwäbisch Gmünd, begleitet. Entwickelt wurden das Packungsdesign, die Handelskommunikation und die Publikumskampagne.

Marbach wird 100

2023 feiert die Marbach-Gruppe, weltweit agierender Hersteller von Werkzeugen für die Verpackungsindustrie, 100-jähriges Bestehen.