Juni 2025

Von Tür zu Tür – Wiener Geschichten

Unabhängig von Orten, Ländern, Zeitepochen, Kunststilen … können Türen Geschichten auf vielfältige Weise erzählen. Was haben sie nicht schon alles erlebt, wenn gesehen? Sie sind stumme Betrachter durch die Zeit.
Ganz normale Türen in Wien – vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert – haben die Autorin Gabriele Hasmann und die Fotografin Barbora Vavro Gruber in den Blick genommen. Manche chic, manche schon in die Jahre gekommen, öffnen sie sich für den Styria Verlag und berichten, wozu und für wen sich die Türen öffneten. Manches fand sich in Zeitungsnotizen. Prachtvolle schmiedeeiserne Arbeiten wechseln sich ab mit eher schlicht gehaltenen Holztüren. Weit verbreitete Jugendstilelemente unterschiedlicher Art zeigen die Vielfalt der Dekorationsmöglichkeiten. Neben menschlichen Schicksalen, wie Liebe, Freude oder Trauer, verbergen sich hinter den Türen auch Anekdoten. 208 Seiten – unterhaltsam und inspirierend gehalten: „Vom gotischen Türstock zum barocken Portal, vom träumerischen Jugendstil zu Shabby-Chic, von typischer Wiener Gründerzeit zum schlichten Design: So vielfältig und charakterstark wie die Türen und Tore Wiens sind auch die Bewohner, die hier ein- und ausgingen“, heißt es seitens des Verlags. Für 32 Euro ist es ein faszinierendes Bild einer vergangenen Epoche, die uns begleitet, solange Häuser und Türen an ihrem Platz bleiben.

Monofolie für Kaffeeverpackungen gelauncht

Gemeinsam mit Delica, einem Unternehmen der Schweizer Migros-Gruppe, hat Constantia Flexibles ein recyclebares Mono-PP-Laminat für Kaffeeverpackungen entwickelt. Tobias Acker, Market Product Manager Beverages bei Constantia Flexibles, über die Folie: „Sie bietet außergewöhnliche Barriereeigenschaften, die das Aroma und die Frische, sowohl von gemahlenem Kaffee als auch von Kaffeebohnen, bewahren. Die hochmoderne Materialstruktur liefert eine recyclingfähige Verpackung.“

 

Optimus: Laktosefrei neu verpackt

Immer mehr Lebensmittel-Produkte zahlen auf eine bewusste Lebensweise ein.

Seit 1930 gibt es die italienische Marke Optimus, die sich auf Milchprodukte spezialisiert hat. Was einst mit Butter begann, ist heute Spezialist für cremige Rezepturen wie Mascarpone. Längst hat der derzeitige Hersteller Centrale del Latte d’Italia das Sortiment um lactosefreie Produkte erweitert. Diese wurden nun einem Relaunch unterzogen, damit sie sich in die gesamte Range der Milchprodukte einfügen. Dabei wurde auch das Logo neugestaltet, wie Patrizia Pozzi, Geschäftsführerin von Too Blu, Mailand/Italien, der Packungsdesign-Division von Blureflex Advertising, erklärt: „Die neue visuelle Kommunikation der lactosefreien Mascarpone basiert auf einer hochwertigen und modernen Identität, die im Einklang mit der hohen Qualität der Molkerei-Produkte der Marke steht und darüber hinaus das historische Gedächtnis der Marke aufwertet.“ Too Blu hatte bereits das Redesign der klassischen Produkte der Range verantwortet.

Neu in Hamburg: Evermore Studio

Stefanie Schicke (vorher: Elfenbein Studios) hat in Hamburg die Agentur Evermore Studio gegründet. Der Fokus liegt auf Branding, Packungsdesign & visueller Markenführung.

Actega: Bündelung der deutschen Standorte

Mit der rechtlichen Zusammenlegung der drei Actega Gesellschaften DS, Rhenania und Terra zur bisherigen Muttergesellschaft Actega GmbH will das Unternehmen, Hersteller von Speziallacken, Druckfarben, Klebstoffen und Dichtungsmassen für die Druck- und Verpackungsindustrie, eine verstärkte standortübergreifende Zusammenarbeit in Deutschland ermöglichen. Im Fokus stünden dabei die Bündelung des Know-hows und eine Stärkung der Innovationskraft des Unternehmens, das zum Spezialchemiekonzern Altana gehört.

Reemtsma: Schwarzmarkt-Tracker

Der Schwarzmarkt mit gefälschten oder unversteuerten Produkten ist ein weites Feld. Seit Beginn des Jahres 2025 addiert der Schwarzmarkt-Tracker von Reemtsma die offiziellen Zollmitteilungen. Die Daten vom 1. Januar bis 31. Mai 2025 in Deutschland: illegale Tabakzigaretten von mindestens 45.193.188 Stück und illegale E-Zigaretten von mindestens 2.156.939 Stück sowie einen Steuerschaden von mindestens 14.076.888 Euro. Reemtsma fordert das strikte Durchsetzen bisheriger Regeln sowie verstärkten Austausch und Zusammenarbeit zwischen Behörden, Politik und Wirtschaft.

Lidl Schweiz: Swissness im Regal

Regional schlägt global …

Rund 500 Produkte sollen als Eigenmarke Qualité Suisse bis Ende 2025 in den Regalen von Lidl Schweiz stehen. Die Schweizer Designagentur Allink, Zürich, hat sowohl die Marke entwickelt, als auch das Packungsdesign umgesetzt. Schweizer Herkunft sei beim Lebensmitteleinkauf ein zentrales Entscheidungskriterium. Lidl Schweiz erziele über die Hälfte des Umsatzes mit Lebensmitteln aus heimischer Produktion, was ein klares Zeichen für die lokale Verankerung ist, weiß das Team um Creative Director und Partner Christoph Schlatter. Qualité Suisse vereint bisherige Eigenmarken wie Milbona (Milchprodukte), Fromani (Käse), Maestade (Wurstwaren) und Bonvalle (Frischfleisch). Mit dem neuen, einheitlichen Design wird die Schweizer Herkunft auf die Verpackung übertragen: Ein rotes Herz mit Schweizer Kreuz bildet das zentrale Gestaltungselement und kommuniziert so visuell, dass die Lebensmittel aus einheimischer Produktion stammen.
Yvonne Kringel, Departmentmanager Branding und Packaging bei Lidl Schweiz, zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Von der Konzeption bis zur Umsetzung hat uns Allink als Partner mit fundiertem Verständnis für den Schweizer Markt begleitet.“ Und Schlatter ergänzt: „Swissness ist kein Trend – sondern ein tief verankertes Bedürfnis. Mit Qualité Suisse haben wir dieses Bedürfnis in eine Markenidentität mit klarem Versprechen und eigenständiger Designsprache überführt.“

  

POSitive gestartet

Um positive Markenerlebnisse am Point of Sale geht es Marcus Lerche und Fred Riemenschneider mit ihrer in Essen ansässigen Agentur POSitive. Gemeinsam wollen sie den Point of Sale, Pop Ups und Leerstände erlebnisorientiert in Szene setzen.

Barski Design verändert Geschäftsführung

Seit Anfang des Jahres 2025 hat Olaf Barski (links) den Generationswechsel bei seiner Agentur Barski Design in Frankfurt/Main eingeleitet. Paul van Laar, Gründer des Designstudios White Lime, hat die Geschäftsführung übernommen. Auf der Internetseite der Agentur ist van Laar als Inhaber ausgewiesen.

Lead-Agentur für Lekka

Die Berliner Kreativagentur Fake Agency hat die Marke Lekka „vom ersten strategischen Gedanken bis zum Produkt im Supermarktregal begleitet – inklusive Naming, Brand Design, Packaging und Go-to-Market-Kampagne“, wie Gründerin Marie-Louise Sadakane erklärt. Dabei sei auch KI in den verschiedenen Bereichen eingesetzt worden.