Archiv: Schlaglichter

Interproof: Dummybau und Umweltschutz

Aus Basismaterialien wie Gras-, Recycling-, Frischfaserpapier ohne Zusätze, Hanf- oder Baumwollpapier, Papier mit Zellstoffersatz wie Leder oder Silphie fertigt Interproof Dummies von Verpackungen an. Damit könnten Produkte ökologisch wertvoll und präzise umgesetzt werden, erklärt Wolfgang Marx, Geschäftsführer von Interproof. Mithilfe von Rub Ons oder einem Direktbedruck könnten außerdem natürliche Materialien wie Holz oder Stein mit verschiedenen Motiven versehen werden.

Actega: Metallic-Effekt ohne Folie

Eine Alternative zur traditionellen Metallic-Dekoration bietet Actega mit der Ecoleaf-Metallisierungstechnologie an. Die Technologie soll den Einsatz von Folie überflüssig machen und basiert auf einem Verfahren, bei dem präzise Mengen von Metallpigmenten aufgetragen und ausgehärtet werden, beschreibt das Unternehmen den Vorgang. Außergewöhnliche Veredelungen für Etiketten könnten so umgesetzt werden, wobei sich Kosten, Materialien und Produktionszeiten reduzieren würden.

Lindt verpackt naturbelassen

Mit der neuen Nature Edition will Lindt den Trend zu nachhaltigen Verpackungen mit weihnachtlichen Farben und minimalistischen Motiven, inspiriert von naturbelassenen Materialien, aufgreifen. Zum Einsatz für die Geschenkedition kommen unter anderem ungebleichter Karton und recycelbare Papierbeutel mit matter Oberfläche. Für den festlichen Look sollen Schleifen aus natürlichen Materialien sorgen, heißt es vom Unternehmen.

Foto: Lindt & Sprüngli

AD Bioplastics: Kompostierbare Verpackung

Für die Verpackung von Lebensmitteln, Getränken, Kosmetika und Arzneimitteln hat AD Bioplastics eine kompostierbare Einwegverpackung entwickelt. Für die Herstellung wurde der von AD Bioplastics entwickelte Biokunststoff PLA-Premium verwendet, der zu hundert Prozent kompostierbar sein soll. Unter den Marken Capricho Andaluz und Borges wurde bisher Olivenöl in der Verpackung vermarktet.

Koehler Paper: Papierbasierte Besteckverpackung

Einwegverpackungen für Besteck, das beispielsweise in Kliniken oder bei Fluggesellschaften genutzt wird, soll mit dem flexiblen Verpackungspapier Koehler Nex Plus® Seal Pure in 65 g/m² hygienisch sicher und reißfest verpackt werden können. Das Material ist als fertige Rollenware erhältlich, lasse sich individuell bedrucken und für den direkten sowie indirekten Lebensmittelkontakt einsetzen, heißt es seitens Koehler Paper.

DFTA: Minimalismus im Verpackungsdruck

Verpackungen umweltfreundlicher zu gestalten, Ressourcen zu schonen und Abfälle zu reduzieren, ohne dabei die Funktionalität und Attraktivität der Verpackung zu beeinträchtigen, seien die Grundpfeiler des sogenannten Minimalismuskonzepts, mit dem sich Martin Dreher, wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums vom Flexodruck Fachverband DFTA, auseinandersetzt. Durch die Anwendung eines intelligenten Minimalismuskonzepts könne die Verpackungsdruckerei, insbesondere im Bereich des Flexodrucks, ihren ökologischen Fußabdruck sofort verbessern und gleichzeitig Kosten optimieren, erklärt Dreher.

Paptic: Tragetasche für Supermarkt

In der italienischen Supermarktkette Todis ist seit April 2023 eine Tragetasche aus dem Material Paptic erhältlich. Das leichte und heißsiegelfähige Material aus Holzfaser soll weich und dennoch haltbar sein und über eine hervorragende Durchstoß- und Reißfestigkeit verfügen, heißt es seitens des finnischen Unternehmens Paptic.

Vinolok: Stilvoller Rosenglasverschluss

Für die elegante Sammlerflasche des Rosé Cru von JNSQ hat Vinolok einen Glasverschluss in Form einer Rosenblüte hergestellt.

Foto: Vinolok

Print City Allianz: Funktioneller Werbeträger

Eine Verpackung mit doppelten Nutzen hat die Print City Allianz mit dem Cateringunternehmen Benz & Co entwickelt. Die Kartonverpackung für den Sekt bietet durch verschiedene hochwertige Lackveredelungen, Kalttransfer und Prägungen eine wirkungsstarke Werbefläche und kann gleichzeitig als Eiskühler verwendet werden. Das Inlay der Verpackung wurde mit einem Speziallack bedruckt, der die natürliche Barrierefunktion des Kartons unterstützen und ein Aufweichen durch Wasser oder Eiswürfel verhindern soll. Die verwendeten Materialien seien voll recyclefähig, heißt es.

 

Texen: Puderdose für Chanel

Die bislang aus dem technischen ABS-Kunststoff gefertigte Verpackung der Foundation Le Blanc von Chanel wurde auf PET umgestellt. Damit wurde der Kunststoffspezialist Texen beauftragt, der die nachfüllbare Puderdose (außer Spiegel und Stift) herstellte. Die Marke will mit dieser Entscheidung den Änderungen der europäischen Gesetzgebung für kosmetische Materialien vorgreifen und mehr Ökodesign integrieren.