Archiv: Schlaglichter

Nachfrage stärken: Produkte mit Rezyklat

Bis 2025 soll die Einsatzmenge an Post Consumer und Post Industrial Rezyklaten in Kunststoffprodukten vervierfacht werden. So lautet das Ziel der in der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen organisierten Verpackungshersteller.
Rund zwei Drittel der Mitglieder gaben in einer aktuellen Umfrage an, dass ihr Verbrauch an Rezyklaten unverändert sei und sie – sowie ein Großteil ihrer Kunden – am Einsatz von Rezyklaten festhielten. Mit Blick auf anstehende Investitionen in die Kreislaufwirtschaft fordert Isabell Schmidt, IK-Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft: „dass die Nachfrage nach Produkten mit Rezyklaten gestärkt wird, insbesondere durch die öffentliche Beschaffung und preislichen Anreize für die Verwendung von Rezyklaten.“

Bewertungstool für Recyclingfähigkeit

Welches Design zu welchem Prozentsatz recyclingfähig ist und wo Verbesserungspotenziale bestehen, veranschaulicht ein von Henkel im vergangenen Jahr entwickeltes Softwaretool zur Analyse von Kunststoffverpackungen. Die neueste Version des Bewertungstools erweitert die Analyse um Verpackungen aus Papier/Karton, Glas, Aluminium oder Weißblech. Das kostenlos auf der Website von Henkel zur Verfügung stehende Tool wurde von Fraunhofer UMSICHT geprüft.

Generationswechsel bei Heinz-Glas & Plastics

Zum 1. Juli 2020 übernahm Carletta Heinz die Position des CEO der Unternehmensgruppe Heinz-Glas & Plastics, die ihr Vater Carl-August Heinz seit 1977 inne hatte. Die Diplom-Kauffrau ist seit 2013 im Familienunternehmen tätig und trat 2017 als CIO in die Geschäftsführung ein. Carl-August Heinz steht weiter als Berater zur Verfügung.

Getränke-Sekundärverpackung aus Karton

Eine Neuentwicklung zum Festhalten und Transportieren von Getränkegebinden aus Karton hat Karl Knauer vorgestellt. Der an das Produktdesign angepasste Karton wird oben auf die Flaschen aufgesteckt und hält sie so zusammen. Er soll sich sowohl für 6er-Gebinde von 0,5 bis 2-Liter-PET-Flaschen als auch für Getränkedosen eignen. Ein umlaufendes Bindeband aus Papier sorgt bei 1,5- und 2-Liter-Flaschen für einen Zusammenhalt der Flaschen. Krones war als Systemlieferant der Getränkeindustrie an der Entwicklung beteiligt.

Foto: Karl Knauer

Südpack: Chemisches Recycling

Auf das chemische Recycling von Kunststoffabfällen will sich Südpack verstärkt konzentrieren und Verpackungsfolien aus dem so gewonnenen Rohstoff herstellen. Das Material in Neuware-Qualität soll für das Verpacken von Produkten mit hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen wie etwa Lebensmittel eingesetzt werden können.

Siegwerk unterstützt Abfallmanagement

Als strategischer Partner ist Siegwerk „Project Stop“ beigetreten. Die von Borealis und Systemiq gegründete Initiative schafft in Gebieten mit hohem Kunststoffaufkommen zirkuläre Abfallmanagementsysteme mit dem Ziel, die Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoff zu reduzieren.

Vollherbst mit Fair‘n Green Siegel

Vollherbst ist als erste Druckerei zertifizierter Partner von Fair‘n Green. Das Siegel steht für nachhaltigen Weinbau und wird jetzt auch Zulieferern der Weinbranche erteilt.

KHS entwickelt Leichtgewicht-Flasche

Eine neue 1-Liter-PET-Mehrwegflasche haben KHS und ALPLA Gruppe entwickelt. Die Flasche wiegt dank optimiertem Boden und Hals nur 55 Gramm, was zehn Gramm weniger als bei vergleichbaren Flaschen sind. Der Recyclinganteil der Flasche wird mit bis zu 35 Prozent angegeben.

Follmann erweitert Angebot

Ein neues wasserbasiertes Druckfarbensortiment für flexible Verpackungen aus Kunststoff und Aluminium, für Verpackungen aus Papier oder Karton und Hygieneprodukte hat Follmann lanciert. Die Druckfarben sollen umweltverträglicher als lösemittelbasierte Sortimente sein und mehr Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz bieten.

Für kompostierbare Verpackungen

Die „Initiative Kreislaufverpackung“ starteten die Unternehmen: Rapunzel, Sonnentor, The Nu Company, Samova und Denttabs. Der informelle Zusammenschluss verfolgt das Ziel, die Bedingungen und das ökologische Potential kompostierbarer Verpackungen im deutschen Entsorgungssystem besser zu verstehen. Dafür sind bis Herbst 2020 sowohl ein Wissensaustausch zwischen den Unternehmen geplant als auch der offene Dialog mit Akteuren des deutschen Entsorgungssystems vorgesehen.