Der Verpackungshersteller Carton Group hat Noble-Pac übernommen und will damit seinen Bereich von Premium-Verpackungslösungen für die Konsumgüterindustrie, insbesondere im Bereich Süßwaren und Haushaltswaren ausbauen.
Eine PET-Mehrwegflasche aus 100 Prozent Recyclingmaterial (ausgenommen Verschluß und Etikett) wurde nach einem Jahr Entwicklungszeit von Alpla auf den Markt gebracht. Die Flasche aus Post-Consumer-Recyclingmaterial wird für das Mineralwasser von Tönissteiner eingesetzt. Das Recycling-PET (rPET) steuert Alpla Recycling, so heißt es in einer Verlautbarung des Unternehmens, aus eigener Produktion bei. Nach Ablauf der Lebensdauer soll die Flasche vollständig wiederverwertbar sein.
Der Absatz von Behälterglas ist nach einer Auswertung des Bundesverbandes Glasindustrie im 1. Halbjahr 2023 um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Der Aufwärtstrend von Glasverpackungen der vorherigen Jahre sei gestoppt. Grund dafür sei ein Nachfragerückgang und der Abbau von Lagerbeständen, was sich durch die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette ziehe, erklärt Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Glasindustrie. Verpackungsglas für Lebensmittel, Pharma und Kosmetik verzeichne einen Absatzrückgang von 7,3 Prozent, bei den Getränkeflaschen beträgt er 12,4 Prozent.
„Neben einer Holzschnitzelheizung, die zur Energiegewinnung Altpaletten verbrennt, haben wir nun in unsere eigene Photovoltaikanlage investiert und damit einen weiteren Meilenstein in Richtung Selbstversorgung erreicht“, teilt der geschäftsführende Inhaber von Kapag Karton + Papier Alexander Meyer mit. Der Hersteller von Papier- und Kartonkaschierung deckt mit seiner Photovoltaik-Anlage etwa 80 Prozent seines Strombedarfs.
Der neue RAL Farbtrendreport Colour Feeling 2025+ zeigt eine Farbpalette von 15 Tönen für eine zeitgemäße Gestaltung von Architektur und Design. Im Fokus stehen Kreislaufwirtschaft und regeneratives Design. Der Report integriert fünf Farben aus der vorherigen Trendpalette, zwei Farben sind bereits seit 2021 dabei.
Die Schwerpunktstudie des Instituts für Handelsforschung (IFH Förderer) untersucht jährlich ein für den Handel strategisch wichtiges Thema. Die aktuelle Studie “Retail Technology: Wie Automatisierung, Digitalisierung und KI den Handel verändern” soll eine Orientierungshilfe geben, wie passende Technologien unterschiedlichen Zielgruppen erreichen. Unter anderem geht daraus hervor, dass Konsumenten Mehrwerte in Zeitersparnis und Bequemlichkeit sehen, in Zukunft aber nicht auf menschliche Interaktion verzichten wollen.
Die Mehrwegschalen 2Go des Geschirrherstellers Ornamin für das Mitnehmen von Speisen aus dem Supermarkt, der Kantine oder von zu Hause sind aus dem Bio-Werkstoff Arboblend gefertigt. Der mit dem Green-Brand-Germany-Siegel ausgezeichnete Werkstoff von Tecnaro soll zu 94 Prozent aus pflanzlichen nachwachsenden Rohstoffen, natürlichen Wachsen, Mineralien und Fasern bestehen. Auch das Masterbatch-Trägermaterial von Grafe für die Durchfärbung des Geschirrs basiert auf dieser Zusammensetzung.
Eine breite Palette von Etikettenpapieren von UPM Specialty Papers ist als industriell und zu Hause kompostierbar zertifiziert worden. Die Zertifizierung soll sicherstellen, dass die gekennzeichneten Materialien unter den passenden Bedingungen zu einem für das Pflanzenwachstum geeigneten Kompost abgebaut werden, teilt das Unternehmen mit.
Für die finnische Brauerei 1000 Lakes hat der Packaging Design Service von Metsä Board eine Spirituosen-Verpackung aus dem voll gestrichenen, gebleichten Karton Metsä Board Prime FBB Bright entwickelt. Die Verpackung für den handwerklich hergestellten Gin aus Quellwasser erweckt durch eine haptische Strukturlackierung den Eindruck, dass die Flasche in einem Eisblock verpackt ist.
Als drängendstes Thema der Verpackungsbranche sieht Prof. Eugen Herzau, HTWK Leipzig (Studiengang Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit), das Kunststoff-Recycling gemeinsam mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. Aufgrund begrenzter Ressourcen und des Wettbewerbsdrucks unter den Verpackungsherstellern sei nicht mehr allein die Kosteneffizienz durch Prozessoptimierung entscheidend, vielmehr ginge es um Kosten und Nachhaltigkeit.
