Archiv: creativ verpacken aktuell

Das Frühjahr motiviert zu Veränderungen, das betrifft auch Rezepturen und Strukturen.

Ab sofort will Veltins alkoholfreie Biermixe und klassische Erfrischungsgetränke getrennt von einander führen. Ein Schritt in diese Richtung ist die Neuausrichtung der Fassbrause. „Mit dem Relaunch unserer Fassbrause-Range und dem Verzicht auf alkoholfreies Bier wird die Zielgruppe nochmal deutlich erweitert. Jegliche Unsicherheiten der Verwender gegenüber dem zuvor verwendeten alkoholfreien Bieranteil sind nun vollends ausgeräumt,“ erklärt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins.
Beim Design baut auch diese Veränderung auf das von Higgins, Hamburg, entwickelte Grundkonzept. Inhouse entstanden Fortentwicklung und Adaption des Designs.

Appetite Appeal ist ein echtes Zauberwort und für manche Produkte bleibt es das auch – nicht so für das Speiseeis von Nomoo.

Intensive Genussmomente, Bioqualität, Manufaktur-Eis rein pflanzlich – schöne Begriffe, aber das allein verkauft nicht. Zur Verbesserung der Kundenwahrnehmung sammelte Nomoo drei Jahre Erfahrungen im TK-Bereich, hörte sich Handels- und Kundenmeinungen an, denn: „Der Impuls ist in der Speiseeis-Kategorie entscheidend, deswegen war es von großer Bedeutung, mit Hilfe des Bechers eine visuelle Vorschau der jeweiligen Geschmacksrichtung zu geben, die viel verspricht und direkt zum Kauf bewegt“, formuliert Rebekka Göckel, Geschäftsführerin und Mitgründerin, das Konzept.

Für den Relaunch kam die HW Hochhaus Agentur, Köln, mit ins Boot. Gemeinsam wurde eine mutigere Farbgebung gewählt. Dennoch sollte die Verpackung nicht nur poppig sein, sondern die bisherige natürliche und puristische Gestaltung aufgreifen. Neben der Eistextur stehen jetzt das Logo im Vordergrund und eine deutlich klarere Sortenbezeichnung.

Not macht erfinderisch – und lässt zusammenrücken. Sinnvolle Kooperationen sorgen dafür, dass zumindest Aufmerksamkeit generiert werden kann.

Wer am meisten unter dem derzeitigen Ausnahmezustand leidet, das ist schwer zu sagen. Neben Künstlern und Kreativen vieler Art sind es vor allem Handel und Gastronomie, die um ihre Existenz bangen. Was liegt also näher, als sich zusammenzutun. In Hannover ist eine Kooperation von Cafés, Restaurants und Bars entstanden, die in ihren Schaufenstern 15 regionale Modelabels ausstellen. Organisiert wird das Projekt vom Krehtiv Netzwerk Hannover, einem Zusammenschluss von Designern.
„Gemeinsam haben wir über 30 Ladengeschäfte für die Show-Fenster-Aktion begeistern können. Wir freuen uns über so viel Zuspruch und Zusammenhalt vor Ort. Das zeigt nicht nur, dass wir alle im selben Boot sitzen, sondern auch, dass wir uns gegenseitig unterstützen“, erklärt Julia Penkina, die für ihr Modelabel NotmadeinKina ein eigenes Atelier in Hannover führt. So können Modebegeisterte in den nächsten Wochen von Label zu Label spazieren und ihre Stadt neu entdecken. Unter www.fashionborninhannover.de findet sich eine Karte mit allen Teilnehmern sowie Informationen über die ausstellenden Modelabels.

Wenn zwei Manufakturen dieselben Werte teilen, kann ein Zusammenbringen ihrer Produkte zu kreativen Geschmackserlebnissen führen.

Der gewissenhafte Umgang mit natürlichen Ressourcen liegt sowohl den Verantwortlichen der Windspiel Manufaktur als auch der Dauner Kaffeerösterei am Herzen. Die einen sind Experten bei Spirituosen die anderen bei Kaffee. Beide vereinen ihr Know-how in einem Produkt: Windspiel Premium Dry Caxambu Kaffee Gin. Die Verschmelzung des Gins mit dem Kaffee-Destillat verleihe dem Getränk einen nussig karamelligen Charakter – so die Beschreibung.
Beim Etikettendesign wird neben dem Windspiel Hund die stilisierte Kaffeebohne thematisiert. Farblich orientiert sich die Gestaltung am typischen Kaffeebraun und an Goldtönen. Dafür wurde eine Heißfolienprägung in Kupfer verwendet, die auch den Farbton der Dauner Kaffeerösterei aufgreift. Für die Gestaltung verantwortlich sind Sandra Wimmeler, Denis Lönnendonker und Elke Neumann von Windspiel.

Eine neue, globale Markenidentität einer seit 1830 bestehenden Marke, die heute zur Essity-Gruppe gehört, war das Ziel.

Eine schlafende Schönheit sollte wiederbelebt werden: die französische Marke Radiante, die für Kompressionsstrümpfe steht. Essity beauftragte die Pariser Agenturen Mademoiselle Mr. mit der Strategie und Trapèze mit der Neugestaltung der Markenidentität. Als Claim stand über dem Projekt: Kompressionsstrümpfe nutzen, ohne auf Stil zu verzichten.
Am neuen Markenauftritt wurde neun Monate gearbeitet. Er umfasste unter anderem: eine Erneuerung der visuellen Identität, die Markensprache, die Verpackung und das Key Visual. Die Farbe Orange, die historisch zur Marke gehörte, wurde wiederbelebt und mit einem großen R als Logo und als Qualitätssiegel versehen. Eine kleine blau-weiß-rote Fahne auf der Packung unterstreicht die Herkunft als französisches Mode-Accessoire.