Archiv: creativ verpacken aktuell

Veganz im frischen Look

„Gut für Dich, besser für alle“ – mit diesem Claim und frischen, sommerlichen Farben zeigt sich das Sortiment von Veganz.

Scheinbar von Hand gerissene Papierstreifen, eine gewünschte Nicht-Perfektheit der Ausführung und eine eigene Schriftentwicklung sind das neue Gesicht der Produkte von Veganz. Katrin Oeding, Studio Oeding, Hamburg, gestaltete für den Pionier in der Kategorie pflanzlicher Lebensmittel eine eigene Markenidentität mit besonderer Prägnanz. Sommerliche, zarte Farben zur Differenzierung des Sortiments, das 120 Produkte umfasst, und ein eigener Fotostil, der Frische präsentiert, prägen das neue Gesicht der Marke.

Innovationsprozess in fünf Tagen

„Bring dein Team in den Start-up-Modus“ – wie sich Innovationsprozesse kompakt gestalten lassen, erklärt Katharina Müller, Managing Director für Win Creating Images Schweiz.

Innovation Sprint in Schlagworten zusammengefasst sieht etwa so aus: Gib uns fünf Tage, beteilige alle Verantwortlichen, gelange von einer Idee zu qualifizierten Konzepten. Unser letzter Inno-Sprint in London, Januar 2020:

Eine Range unseres Kunden liefert nicht die gewünschten Verkaufszahlen.

  • Tag 1 – Trend Safari: Bummeln durch entsprechende Stores
  • Tag 2 – Ideen sammeln, Konzepte schreiben. Hier entscheiden wir uns schon für sechs Ideen
  • Tag 3 und 4 – In unserer Berliner Agentur werden aus diesen Ideen Designs kreiert
  • Tag 5 – Marktforschung: wir befragen 50 Konsumenten und testen, was ankommt

Was ist neu? Neu ist, dass wir Entscheidungsträger involvieren – kein Finetuning ohne O.K. vom Top-Level-Management. Das kürzt den Prozess, spart Geld und gleichzeitig ist es für das Management erfrischend, mal selbst Marketing zu machen. In unserer schnelllebigen Welt mit einer wachsenden Zahl an Start-Ups und knappen Budgets ist es besonders wichtig, Innovationsprozesse zu beschleunigen und sicherzustellen, dass Ideen ins Herz der Konsumenten treffen.

Symbol der Freundschaft

Zum Beethoven-Jahr: eine Wein-Ode an die klassische Musik.

Zwei Generationen vor der Gründung der Weingüter Wegeler studierte Franz-Gerhard Wegeler in Bonn Medizin und lernte dort 1785 den jungen Ludwig van Beethoven kennen. Beide verband eine lebenslange Freundschaft, auch als Wegeler beider Freundin Eleonore heiratete. Die Idee zu der besonderen Weinedition kam „aus dem Kreis der Beethoven Stiftung, die Umsetzung haben wir im Weingut in Abstimmung mit dem Beethoven Haus Bonn gemacht. Die grafische Umsetzung erfolgte durch unsere Etikettendruckerei.“, erklärte Dr. Tom Drieseberg, der gemeinsam mit seiner Frau Anja Wegeler-Drieseberg in vierter Generation die Weingüter Wegeler führt, gegenüber creativ verpacken.
Beethovens Oper Fidelio wurde 1805 unter dem Namen „Leonore“ uraufgeführt und war eine Hommage an die Ehefrau seines Freundes Wegeler. Die Texte auf den Flaschen, so Drieseberg, stammten aus dem Originallibretto der Oper.

Wissenschaft trifft Natur

CBD-Produkte im klinischen Look mit Details aus der Natur.

Ein klinisch entwickeltes CBD-Sortiment (CBD = Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf) für mehr Wohlbefinden zu Hause hat das britische Start-up Present Life mit der Produktserie Healist Advanced Naturals in den Markt gebracht. Gesundheitliche Vorteile stehen im Vordergrund der von Robot Food, Leeds/Großbritannien, entwickelten Kommunikationsstruktur. Der weiße Stülpdeckel der Verpackung, der für Vertrauen in die Wissenschaft steht, hat ein ausgestanztes markenprägendes H. Die offenen Stellen des Deckels deuten einen klaren Farbcode mit botanischen Illustrationen an. Vier zarte Farben sorgen für Orientierung bei der Wahl des Produkts.

40 Jahre Biofeinkost

Zur Würdigung des runden Geburtstags erhielten die Produkte aus der südlichen Toskana einen passenden Markenauftritt.

1980 wurde das Bio-Landgut La Selva in der Maremma/südliche Toskana auf sieben Hektar gegründet. Es ist heute auf 831 Hektar angewachsen und bereitet den Boden für mehr als 200 Produkte, die gemeinsam mit Anbau-Partnern hergestellt werden. Ein Teil des La Selva-Managements und Vertriebs hat seinen Sitz in Gräfelfing bei München. Zum Jubiläum des vor 40 Jahren von Karl Egger gegründeten Unternehmens, das insgesamt 286 Mitarbeiter beschäftigt, entstand eine limitierte Jubiläumsedition. Eggers Tochter Caroline und ihr Marketing-Kollege Davide Iannace konzipierten und gestalteten die Folienetiketten inhouse. Die an den Inhalt angepasste Form der „0“ gibt den Blick auf das verpackte Produkt frei.

Für unterwegs

Die Diskussionen über die To-go-Bewegung motivieren immer wieder neue Entwicklungen.

Ein faltbarer Kartonlöffel mit integriertem Teebeutel – so das Konzept – macht den Genuss des Lieblingstees überall und zu jeder Zeit möglich. Die raffinierte Faltung ermöglicht eine Einstofflösung aus bedrucktem Karton und Teebeutelpapier. Für die Entwicklung der Löffel hat Sprout, ein dänisches Unternehmen, vier Jahre gebraucht. Das Material sei zu einhundert Prozent lebensmittelecht, heißt es in einer Verlautbarung. Das Unternehmen hat sich bereits mit Bleistiften, die in ihrer Kappe Samen enthalten und als Give-aways dienen, einen Namen gemacht.

Genuss nach Cocktailart

Mit ätherischen Ölen alkoholfreie Drinks kreieren macht Spaß.

Die Geschmacksvielfalt sommerlicher Drinks lässt sich mit einer kreativen Auswahl an Zutaten einfach auf den Tisch zaubern. Wer es ohne Alkohol mag, greift auf die Rezepte der sogenannten Mocktails zurück, bei denen die in Cocktails geschmacksbildenden Spirituosen durch andere Zutaten ersetzt werden. Sonnentor hat für diese Genussart ätherische Öle im Programm unter anderem: Basilikum, Zitrone und Orange. Ein braunes Apothekerfläschchen mit Pipette bewahrt die 4,5 Milliliter der Gewürzöle. Am PoS leuchtet die Faltschachtelkonstruktion mit einem Farbcode, der Orientierung auf den Inhalt gibt und mit Accessoires aus der Küche für eine lebendige Gestaltung sorgt. Die locker wirkende Typo weicht vom bekannten Gestaltungscode der Sonnentor-Produkte ab.

Inszenierung eines Klassikers

Limitierte Auflagen und ihre besonderen Verpackungen werden zum Objekt der Begehrlichkeit.

Julien Ceder, House Designer von Veuve Clicquot, hat die limitierte Clicquot Tape Edition für das Yellow Label entworfen. Eine Weißblechdose im Retro-Stil umhüllt den Champagner-Klassiker. Gehalten wird das edle Getränk von einem Formteil aus Zellstoff, das – wie aus dem Champagnerhaus zu hören war – auch Recylingpapiere enthalte. Insgesamt lockt die Limited Edition mit sechs verschiedenen Mustern. Hinter dem Konzept steht eine Hommage an die Retro-Ästhetik: ob im Veuve Clicquot-Gelb, im Zebradesign oder mit schillerndem Hologramm-Hintergrund. Die 0,75 Liter Flasche kommt in der Retro-Verpackung Ende Mai 2020 auf den Markt.

Systemrelevante Verpackungen

Wie wird eine Akzeptanz für den Mehrwert einer Verpackung geschaffen – dieser Frage geht Andreas Schabert, Geschäftsführer brand.pack, Hamburg, nach.

Verpackungen sind direkt mit Produkten verbunden und somit ein notwendiger Bestandteil – wenn Lebensmittel oder Hygieneprodukte als systemrelevant eingestuft werden, dann gehört auch die Verpackung dazu. In Zeiten geschlossener Restaurants erlebten sogar Einweg To-Go-Verpackungen eine Wiederbelebung, waren sie doch die einzige Möglichkeit der Branche, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Aber auch der Onlinehandel boomt und zeigt, wie wichtig generell Verpackungen und im Speziellen auch sinnvolle Versandverpackungskonzepte sind. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Es gilt, eine Akzeptanz für den Mehrwert einer Verpackung zu schaffen, im Sinne der Funktionalität und der Nachhaltigkeit. Bedeuten neue Konzepte und Materialien vielleicht auch Mehrkosten? Die Frage für die Markenhersteller wird dabei sein, wie sie das Thema an die Verbraucher kommunizieren. Wie schaffen sie es, glaubhaft zu vermitteln, dass keine profitorientierten Entscheidungen dahinterstehen und es nicht um „Greenwashing“, sondern um ein ernsthaftes Interesse und den Veränderungswillen im positiven Sinne geht?

Moderne Snacks

Unter der neuen Submarke Homann Food Market entstanden kleine Mahlzeiten für jede Gelegenheit.

 

Healthy Hedonists, bewusste und genussorientierte Flexitarier sowie neugierige Foodies adressiert das neue Snackkonzept von Homann. Dabei lag der Fokus auf der Verjüngung der Homann Kernzielgruppe. Der Snacking-Mix aus neu-interpretierten deutschen Klassikern und beliebten World Deli Spezialitäten wurde von Anne Luneau, Brand Boutique, Hamburg, und ihrem Team in ganzheitlicher Marketing-Beratung, Positioning, Naming, Storytelling und Design betreut. Inspirieren ließen sich die Kreativen von urbanen Markthallen, Street Food Ständen und internationalen Delis. So wurden „leckere World Deli Bowls, kraftgebende High Protein Salate sowie vegane Dips – voller Leben, Farben und Geschmack, ohne unnötiges Zeug drin“, wie Luneau unterstreicht, für den Markt aufgestellt. Im Bild die neuen Aufstriche und Dips.