Dezember 2023

UPM: Etikett unterstützt Produktqualität

Welche Rolle Etikettenmaterial und -veredelung für das Kaufverhalten und den Genuss spielen, zeigen die Ergebnisse einer neuen Neuromarketing-Studie, die UPM Raflatac veröffentlichte. So beeinflusse das Erscheinungsbild des Etiketts und seine Haptik die Aufmerksamkeit im Regal und das Verkostungserlebnis, sowohl in Bezug auf die wahrgenommene Qualität als auch auf den Geschmack. Die Studie, die sich auf Weißweinetiketten stützt, entstand in Zusammenarbeit mit Argea (italienisches Weingut), Sense Catch (Sound-Marketing), Kurz (Prägefolien) und Krämer Druck. Die Forschungsergebnisse wurden in einem dreisprachigen Buch zusammen gefasst, das auch als digitale Version vorliegt.

Johan von Ilten: Mit Blattgold veredelt

Engel sind aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken …

Johan von Ilten ist ein kreativer Mensch, der sich der Qualität verschrieben hat. In seiner gleichnamigen Manufaktur entsteht hochwertiges Gebäck. Auch an die Verpackung legt er hohe Maßstäbe, gestaltet sie selbst und lässt sie bei Siemer Verpackungen fertigen. Alle seine Verpackungen ziert das geprägte Familien-Wappen. Auch für die Kartonage um seine Engelspekulatius hatte er eine besondere Gestaltung im Blick: „Sie sollte weihnachtlich, hochwertig sein und Lust auf den Inhalt machen“, wie er gegenüber creativ verpacken erklärt. Ebenso sollten die zerbrechlichen Gebäckstücke geschützt sein und die einzelnen Sorten durch verschiedene Farben zu unterscheiden sein. Die Spekulatiusverpackung lässt erstmals keinen Blick auf das Gebäck zu, daher wurde der Engel als Form des Gebäckstückes auf der Vorderseite geprägt. Zudem gibt es eine Veredelung mit Blattgold.

Smurfit Kappa: Bag-in-Box-Folie aus PE

Smurfit Kappa hat eine recycelbare Folie für Bag-in-Box-Produkte entwickelt. Die Folie aus Polyethylen (PE) soll, was Festigkeit und Elastizität angeht, ähnliche Eigenschaften wie Nylon aufweisen. Nylon würde vor allem in den USA als Bag-in-Box-Material für Motoröl, Reinigungsmittel oder große Lebensmittelsäcke für den industriellen Gebrauch verwendet, heißt es seitens Smurfit Kappa.

Bussard Royal Réserve Brut: Neu gewandet

Die Festlichkeiten zum Ende eines jeden Jahres, rufen nach besonderen Getränken.

Der Name Bussard stehe für höchste Sektkunst aus Radebeul – die vor fast 190 Jahren gegründete Marke gehört zum Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Gerade haben die Kellermeister eine jahrgangsübergreifende Cuvée in den Markt gebracht, die über mehrere Jahre versektet wurde: den Bussard Royal. Mit einem goldfarbenen Etikett in einer hochwertigen Kartonage wird der Sekt am Markt angeboten.
Das Design hat der Dresdner Grafiker Alexander Clauß in Zusammenarbeit mit Schloss Wackerbarth entworfen. Marketing- und Verkaufsleiter Michael Thomas beantwortet für creativ verpacken die Frage nach dem Gesamtkonzept: „Bis heute steht der Name Bussard wie kein anderer für höchste Sektkunst aus Radebeul. Nur die edelsten Spitzensekte aus dem Hause Wackerbarth dürfen diesen besonderen, traditionsreichen Namen tragen. Mit Bussard Royal Réserve brut präsentiert Europas erstes Erlebnisweingut seinen neuen Spitzensekt […]. So hochwertig wie der klassische Flaschengärsekt selbst, sollte auch das Design und die Verpackung der Spitze der Wackerbarth Sektpyramide sein und so die Spitzenposition dieses besonderen Sekts unterstreichen.“
Gedruckt wurden die Etiketten im Offsetdruck und veredelt mit schwarzem Prägefoliendruck sowie einer Reliefschnittprägung und mit Flexolack bei Vollherbst Druck. Die Kartonage fertigte Seidel Verpackungen. Veredelt wurden sie unter anderem durch das Rändeln der Kopf-, Mittel- und Fußflächen, mit einer Strukturprägung auf den Seitenflächen sowie einer zweifarbigen Heißfolienprägung der Vorderseite.

 

Co-Brands: Kooperations-Speeddating

Marketingentscheider aus unterschiedlichsten Branchen haben am 14. März 2024 wieder die Möglichkeit, in einem virtuellen Kooperations-Speeddating mit acht selbst ausgewählten Gesprächspartnern in Kontakt zu treten. Die Plattform von Co-Brands ermöglicht es, in 25-minütigen Tête-à-Têtes, Kooperationspartner zu finden. Bei diesen Kooperationen spielt die Verpackung bei der Kommunikation eine wichtige Rolle.

Melitta: Kaffee des Jahres 2024

Sondereditionen machen eine Marke interessant …

Brasilianischer Kaffee mit einer Nuss-Nougatnote gepaart mit sozialem Engagement von Melitta im Ursprungsland – das zeichnet den Kaffee des Jahres 2024 aus. Er sei immer wieder ein spannendes Projekt, so Carolin Cordes, Marketing Managerin bei Melitta Europa, Geschäftsbereich Kaffee: „Mit dem neuartigen Designkonzept setzen wir auf noch mehr Aufmerksamkeit am Regal.“ Das Gestaltungskonzept stammt von Hajok Design, Hamburg. Für creativ verpacken erläutert Cordes auf Nachfrage: „Der Kaffee des Jahres ist der Besondere im Filterkaffee-Sortiment und soll sich deshalb auch vom Standardsortiment differenzieren und hervorstechen. Mit einem aufmerksamkeitsstarken Design soll der Kaffee des Jahres für Aufmerksamkeit am Regal sorgen. Das Design wurde entwickelt, um besonders zu sein, höherwertig, impulsstark und trendbasiert. Die Farben wurden gewählt, da sie die Geschmacksnote widerspiegeln und damit den Appetite Appeal stärken sollen.“

Castrol: Optimierte Kleingebinde

Für die Verpackung von Schmierstoffen hat Castrol die Kleingebinde optimiert. Die neuen Fünf-Liter-Gebinde haben ein scharfes Kanten-Design für mehr Festigkeit und Widerstandsfähigkeit und ermöglichen, mehr Produkte auf Paletten und in Regalen zu platzieren. Die neue Verschlusskappe erhielt eine Folienversiegelung als Produktschutz und ist mit einem geprägten Logo versehen.

Foto: Castrol

ADCE ’23 Awards für Serviceplan Germany

In der Kategorie Packaging Design hat Serviceplan Germany, München, für die Cannabis-Marke Aroya einen Gold Award bei den ADCE ’23 Awards The Best of European Design and Advertising Awards erhalten.

Foto: Serviceplan Germany

Ann Lee Bags: Kaffeebecher im Sortiment

Manchmal braucht es absolute Zahlen, um etwas zu verändern.

Die Gründerin der hochwertigen, aus europäischen Rohstoffen in Deutschland gefertigten Taschenmarke Ann Lee Bags, Simona Eckhold, erschrak darüber, dass jährlich in den USA „145 Milliarden Kaffeebecher im Müll landen.“ Sie beschloss, zusätzlich zu ihren Handtaschen Kaffeebecher zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Designteam von White-ID, Schorndorf, entstand ein praktischer Edelstahlbecher mit Drehverschluss und abnehmbarem Lederbezug. Die Verpackung, die den Becher beherbergt, das Hotel, wie Eckhold es nennt, ist an die von der Agentur St. Thomas Fliederers kreatives Dorf, Waiblingen, für die Handtaschen entworfenen Hotels angepasst.
Eckhold wollte eine einfach zu handhabende Verpackung, die nach dem Kauf gerne zu Schutz und Aufbewahrung der Tasche benutzt wird und sich als Eyecatcher im jeweiligen Zuhause integrieren lässt. Mit dieser Idee ging sie zum Verpackungsspezialisten Pfäffle, der in einem mehrmonatigen Prozess die Taschen- und Becherhotels entwickelte. Dazu die Unternehmerin: „Die hohe Wertigkeit der Taschenhotels ergibt sich aus der Handarbeit: die fünf Überzugsteile müssen präzise von Hand aufgebracht werden. Ebenso werden die beiden Echtledergriffe ebenfalls in Handarbeit angebracht. Sie werden aus dem Leder eines der Taschenmodelle gefertigt. Die Becherhotels mit ihrem hochwertigen Magnetverschluss präsentieren den Becher wie ein Schmuckstück, wenn er nicht in Gebrauch ist.“

Making Vinyl 2023: Pozzoli ausgezeichnet

In der Kategorie Best CD Deluxe Set beim Wettbewerb Making Vinyl 2023 wurde Pozzoli ausgezeichnet. Der Preis wurde für Barbara – Coffret Collector intégrale: the Best Of 25th Anniversary Limited and Numbered Deluxe Edition verliehen. Die Verpackung besteht aus einer festen Schachtel und CD-Hüllen, die unter anderem mit Prägungen, Spot-Glanzlackierung und Bronze-Heißfolie veredelt wurden.