November 2022

Haribo Goldbären Verpackung des Jahres

Deutsches Verpackungsmuseum hat die Marke Haribo Goldbären mit der Auszeichnung Verpackung des Jahres 2022 geehrt. Seit 1961 zeige die Beutelverpackung Beständigkeit im Auftritt des Markendesigns, hieß es seitens der Jury.

Foto: Deutsches Verpackungsmuseum

Antalis übernimmt Marken von Arjowiggins

Der Händler für Papier und Verpackungen Antalis hat die Qualitätsmarken Conqueror, Curious Collection, Keaykolour, Pop’Set und Rives übernommen, die vorher zum Unternehmen Arjowiggins Scotland Limited gehört haben, das im September dieses Jahres in die Insolvenz gegangen ist.

Ungava Ginger: Neues Geschmackserlebnis

Neu kombinierte Zutaten lassen das Herz von Liebhabern ausgesuchter Spirituosen höher schlagen.

Nach zehn Jahren war es an der Zeit, die Verpackung des kanadischen Gins Ungava neu zu gestalten. Mit der Geschmacksrichtung Ingwer sollen nicht nur Gin-Kenner gewonnen werden. Die Marke aus dem hohen Norden verdankt ihre Farbe ausgesuchten Zutaten: „Vom Korken bis zum Glas wurde die Flasche von Ungava Gin neu gestaltet, um die Herkunft aus Québec und die pflanzlichen Inhaltsstoffe zu würdigen, die ihm die leuchtend goldene Farbe und einen außergewöhnlich weichen Geschmack verleihen. So kann die Verpackung die fesselnde Geschichte des Gins besser erzählen und Gin-Liebhaber ansprechen“, erklärt Steve Feeney, Design Director von der mit dem Packungsauftritt beauftragten Kreativagentur Pigeon Brands, Toronto.
Weitere Schlüsselaspekte des neuen Designs sind unter anderem: Die spitz zulaufende Flaschenform, die die namensgebende Region Nord-Québec verkörpert; Holzkorken von Gin-Liebhabern als Qualitätszeichen geschätzt; ein Hauch von Rot auf dem Etikett deutet auf die kanadische Herkunft hin; die Inhaltsstoffe aus der Arktis werden auf der Halsbanderole auf Englisch und Französisch aufgezählt.
„Das neue Design von Ungava wurde in verschiedenen Marktforschungen von den Verbrauchern getestet. Dabei haben sich die neu gestaltete Glasflasche und das Etikett als wahrnehmbarer und einprägsamer erwiesen. Mehr als zwei Drittel der Verbraucher, einschließlich der bisherigen Ungava-Konsumenten, gaben an, dass sie das neue Design bevorzugen“, erläutert Martin Carrière, Head of Client Services von Pigeon Brands Toronto, die Vorgehensweise.

 

 

Rémy Cointreau kreiert Parfum

Die Rémy Cointreau Gruppe hat das Luxusparfumhaus Maison Psyché gegründet. Das Besondere daran ist, dass ausgewählte Rohstoffe der Parfümerie in den Kellern des Maison Rémy Martin in Cognac, Frankreich, in kleinen Eichenfässern reifen. Durch die Kombination von Duft und Holz sollen bisher fünf Parfums kreiert worden sein.

Dahlinger: Raffinierte Duftverpackung

Vorauszudenken und dabei Kunden wie auch Endverbraucher im Blick zu haben, das ist die Kunst kreativer Verpackungshersteller.

Auf der Luxe Pack in Monaco herrschte eine freundliche Aufbruchstimmung. Mancher Aussteller hatte für seine Kunden raffinierte Neuheiten im Angebot. So hatte Dahlinger mit Expertise in Verpackung und Display sich des Themas Kosmetik angenommen. Der Experte für hochwertige Verpackungen im Getränkebereich, zum Beispiel für Cognac und Whisky, setzt verschiedene Druckverfahren und hochwertige Veredelungsdetails für seine Verpackungen ein. Dass Duft- und Spirituosenverpackungen ein ähnliches Konzept haben, sieht der Verbraucher vor allem an Spirituosenflaschen, die in den Handelsregalen an große Flacons erinnern. Benjamin Holch, Head of Design bei Dahlinger, erklärt das in Monaco vorgestellte Konzept: „Trotz der hohen Eigensteifigkeit des Hauptkörpers mit Rückwand ist die Verpackung komplett aus Karton gefertigt und eignet sich für das Papier-Recycling. Das Parfum-Glas steht auf einem zellulose-basierten Sockel – es wird komplett auf Plastik verzichtet. Auf der Rückwand ist ein Berg-Motiv abgebildet, welches drei Verpackungen, nebeneinandergestellt, zu einer großen Präsentationsfläche verschmelzen lässt. So übertrumpft dieses Konzept konkurrierende Einzelverpackungen, es wird über die einzelne Verpackung hinausgedacht.“

 

Ostmann: Würze für den Winter

Neue Zielgruppen zu gewinnen, erfordert einen echten Hingucker im Regal.

Im Herbst und Winter mögen es viele deftig. Da kommen Rouladen, Gans und Wild auf den Tisch. Dafür hat Ostmann, eine Marke des Gewürzspezialisten Fuchs, 18 verschiedene Saison-Produkte auf den Markt gebracht, die sich ebenso für vegetarische oder süße Gerichte eignen. Thomas Neumann, Geschäftsführer Retail in der Fuchs Gruppe, erläutert gegenüber creativ verpacken das Design der Limited Edition: „Die neue Ostmann Unsere Winterküche-Range vereint Tradition und Moderne, nicht nur bei den Rezepturen, sondern auch beim Design. Die an die Winterzeit angepasste liebevoll gestaltete Verpackung der Limited Edition spiegelt die Themen Verwöhnen und Genuss wider, die in der kalten Jahreszeit stärker in den Vordergrund rücken. Motive von abstrakten Tannenbäumen und Hirschen im Streudruck im Zusammenspiel mit gedeckten Farben stimmen auf die Winterzeit ein. Die Farbcodierungen braun, grün und violett gliedern die Verpackungen in die drei Kategorien deftig, veggie und süß. Dabei machen ansprechende Topshots der Gerichte mit hohem Food-Appeal Lust darauf, die Produkte zu probieren. Besonders impactstark ist das ansprechende Aktionsdisplay, das Kochfans und Kochneulinge zugreifen lässt.“
Packungen und Display wurden von Brandship, Hamburg, gestaltet.

 

No Planet B: Upcycling angesagt

Wer gradlinig seinen Weg verfolgt, hat eine Chance, sein Ziel zu erreichen.

„Mich hat es immer an der Kosmetikbranche gestört, dass man nur das Exotischste, Neueste, Makelloseste nimmt. Wir wollten bewusst etwas entgegensetzen und einfach Inhaltsstoffe benutzen, die schon da sind“, berichtet Jessie Wölke, die gemeinsam mit ihrem Mann Sebastian No Planet B gegründet hat. Das deutsch-englische Ehepaar hat sich für ihre Kosmetikprodukte ganz dem Gedanken des Upcyclings sogenannter Abfallprodukte verschrieben. Mal sind es gerettete Babypfirsiche, mal Kaffeesatz oder überschüssige Olivenblätter, die zu Teilen der festen Shampoos und Seifen werden. Die Produkte werden exklusiv bei Dm angeboten.
Die Packungen wurden von Win Creating Images, Aachen, nach einem gemeinsamen Workshop entwickelt. Luc Bütz, Geschäftsführer der Agentur, beschreibt Hintergründe: „Die Marke hatte zum Ziel, eine nachhaltige Revolution anzustoßen – mit Freude und Inspiration und ganz ohne erhobenen Zeigefinger. No Planet B als Marke visuell zum Leben zu erwecken, ist eine ganz besondere Aufgabe, der wir uns mit viel Freude angenommen haben. Wir sind stolz, einen kleinen Teil zu einer so großen Revolution beigetragen zu haben.“
Optimismus und Freude werden durch bunte Farben und auffallende Abbildungen der Inhaltsstoffe in Szene gesetzt.
Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, ob auch die Verpackung das Upcycling-Konzept erfüllt.

Neue Zahlen von Plastics Europe

Plastics Europe Deutschland hat aktuelle Informationen rund um die Entwicklung der Kunststoff-Wertschöpfungskette in Europa herausgebracht. Das neue „Plastics – The Facts 2022“ informiert unter anderem über den Einsatz von Kunststoffrezyklaten in neuen Produkten sowie über die Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft und Treibhausgasneutralität.

RAL: Trendfarben 2023

RAL hat die neue Farbpalette für 2023+ unter dem Titel Share+Apply mit 15 Farbtönen für physische und digitale Anwendungen in Architektur, Design, Handwerk und Industrie veröffentlicht. Der Trendreport wurde in Kooperation mit dem Institute International Trendscouting an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft & Kunst in Hildesheim entwickelt.

Viba Sweets: Nougat auf die Bühne

Seit dem 19. Jahrhundert gehören Adventskalender zu den Wochen vor Weihnachten.

Jahr für Jahr werden hübsche Motive für Adventskalender entwickelt, um diese dann zu drucken – und gegebenenfalls auch zu füllen. Viba Sweets hat sich den Nussknacker mit der Goldenen Haselnuss zum Thema gewählt. Maria Haage, inhouse Grafikerin, gestaltete Motiv und Kalender. Es sollte etwas Märchenhaftes mit Mehrwert entstehen. Wird der Bühnenvorhang zur Seite geschoben und der Kalender aufgeklappt, so fällt der Blick nicht nur auf die 24 Türchen, sondern das Märchen kann auf den Seitenflächen noch einmal im Text entdeckt werden – zum Vor- und selbst lesen. Gefüllt ist der Kalender mit 23 Nougat-Minis und einer goldenen Nougat-Schoko-Kugel für Heiligabend.
Und weil in der Advents- und Weihnachtszeit auch verstärkt anderer gedacht wird, geht ein Euro je verkauftem Kalender an das Kinderhospiz Mitteldeutschland, erklärt Haage.
Gefertigt wurden die Kalender vom Faltschachtelhersteller A. Landerer, einem Mitglied der französischen Autajon-Gruppe und konfektioniert bei Viba Sweets.