Lieferengpässe bei Weißglasflaschen ließen Severin Simon, Inhaber von Simon’s Feinbrennerei, eine kreative Lösung finden. Der „Bavarian Single Pot Still Whiskey“ wurde in einer klassischen Bierflasche abgefüllt. Die Abfüllung in der braunen Mehrwegflasche könne für die gesamte Spirituosenbranche Denkanstoß sein, ein Mehrwegsystem einzuführen, so Simon.
Links Simon’s Whiskey in Standardabfüllung
und rechts in der Bierflasche.
Zur Produktion von Sicherheitsmaterial für den Etikettendruck hat VPF Veredelungsgesellschaft für Papier und Folien ein neues Haftmaterial aus Papier entwickelt. Dieses soll nach dem Abziehen ein weißes oder eingefärbtes Muster auf der Oberfläche hinterlassen und so den Erstöffnungsnachweis anzeigen. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz eines Spezialpapiers, das auf dem abgelösten Etiketten-Obermaterial erkennbar bleibt. Das nicht mehr klebende Muster verhindert, dass das abgelöste Etikett wieder auf dem Untergrund angebracht wird.
Alternative Ernährung ist im Trend, was bei vielen mit einem Sich-besser-fühlen einhergeht.
Bianca Zapatka ist eine Foodbloggerin, die sich vor allem der vegetarischen und veganen Küche verbunden fühlt. Gemeinsam mit der Drogeriemarktkette dm und der weltweiten Organisation Veganuary entstanden mehr als 20 pflanzliche Produkte für den Ernährungsalltag. Mit dem Gestaltungskonzept wurde Justblue Design, Hamburg, beauftragt. Die Kreativen entwickelten ein Konzept in intensiven Farben für die unterschiedlichen Kategorien.
Ziel der Gemeinschaftsaktion war es, die Menschen im Januar zum Test einer rein pflanzlichen Ernährung zu motivieren, die sich dann das restliche Jahr fortsetzen könnte. Bianca Zapatka war an der Produktentwicklung beteiligt und trägt die Botschaft der Produkte gleichzeitig als Testimonial weiter. Ein wichtiger Bestandteil des Briefings sei die positive, lebensfrohe und vor allem leckere Inszenierung des Themas veganer Januar gewesen, so Sebastian Beck, einer der Justblue-Gründer und -Geschäftsführer.
Der europäische Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe hat einen Bericht zu den Kunststoffströmen in Europa, unter anderem zu Erzeugung, Verarbeitung, Verbrauch, Abfallbewirtschaftung, Einsatz von recycelten Kunststoffen in Europa im Jahr 2020 vorgelegt. Danach liegt die Recyclingquote bei den Kunststoffverpackungen bei 46 Prozent, verglichen mit 42 Prozent im Jahr 2018. Trotz positiver Entwicklungen müsse der Fortschritt zum Erreichen einer Kreislaufwirtschaft beschleunigt werden, heißt es in dem Bericht.
Für die Schokoladen-Adventskalender 2021 holte sich The Nu Company Unterstützung von Karl Knauer. Der Verpackungsproduzent half bei der Materialauswahl für den Kalender und dessen Gestaltung, produzierte die Kalender, übernahm die Lagerung der Produkte sowie die Auslieferung. Der Kalender für 2022 ist bereits in Vorbereitung.
Bild: The Nu Company
Eine neue Graskartonsorte für den direkten Kontakt mit trockenen und nicht fettenden Lebensmitteln hat der Papiergroßhändler Berberich im Angebot. Das Material Vivus Nature-Board aus Recyclingmaterial und 30 Prozent Grasfaser soll sich als Faltschachtelkarton sowie für die Herstellung nachhaltiger Mappen, Karten und Hangtags eignen.
Im Vorfeld der Munich Creative Business Week 2022 (MCBW) hat der Veranstalter Bayern Design eine Studie zur wirtschaftlichen Relevanz von Design in Bayern beauftragt. Insgesamt wird diese von 84 Prozent der Befragten als hoch eingeschätzt. Zukünftig solle die Designwirtschaft ihre wirtschaftliche Relevanz noch stärker hervorheben und kommunizieren, indem sie Bewertungsansätze professionell einsetzt und damit den Anteil der Design-Dienstleistungen an der Wertschöpfungskette belegt, heißt es in der Handlungsempfehlung der Studie.
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat den Maschinenhersteller Krones mit dem International Food Tec Award 2021 in Silber für eine Abfüllstation ausgezeichnet. Die Dosierstation ermöglicht ohne spezielle Injektionssysteme das Befüllen von Beuteln mit Ölen, Aromen oder Enzymen.
Die Londoner Agentur für Marken- und Packungsdesign This Way Up hat den Auftritt der britischen Lebensmittelmarke Branston anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens aufgefrischt.
Links vorher, rechts nach dem Relaunch.
Die Welt der Spirituosen ist bewegt und bringt mit neuen Produkten Schwung in den Markt.
Vor allem inhabergeführte Brennereien, Manufakturen oder Start-ups zeigen, was möglich ist: bei Neuprodukten und beim Marktauftritt. Die Schwarzwälder Edelbrand-Brennerei Bimmerle hat zwei neue Whiskys unter dem Namen Evermann in den Markt eingeführt. Theo bedient den LEH, während Wilhelm in der Gastronomie zu finden ist.
Damit der Start in die Genusswelt gelingt, beauftragte die Brennerei die Aachener Agentur Win Creating Images mit Positionierung, Namens- und Formfindung. Da die Wurzeln beider Whiskys im Schwarzwald liegen, fiel die Wahl auf ein modernes Heritage-Design mit ornamentalen Mustern und einer Flaschenprägung, die die Hochwertigkeit unterstreicht. Die Etiketten sind aus einem Naturpapier und unterscheiden sich nicht nur durch die handschriftliche Signatur von Theo und Wilhelm, sondern auch durch eine jeweils hellere oder dunklere Farbwahl.